BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Regelungen zur Krankschreibung von Arbeitnehmern nimmt Fahrt auf. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken zeigt sich offen für Gespräche, obwohl sie derzeit keine Änderungen plant. Der Vorstoß der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, die Vorlagepflicht für Krankmeldungen zu überdenken, stößt auf Interesse, aber auch auf Bedenken.

Die Bundesgesundheitsministerin Nina Warken hat sich jüngst zu den aktuellen Regelungen bezüglich der Krankschreibungen von Arbeitnehmern geäußert. Obwohl sie derzeit keine Änderungen plant, zeigt sie sich offen für eine Diskussion über mögliche Optimierungen. Dies ist besonders relevant in Zeiten, in denen die Belastung der Arztpraxen durch unnötige Besuche reduziert werden könnte.
Der Vorstoß, der von Andreas Gassen, dem Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, initiiert wurde, schlägt vor, die gesetzliche Regelung zu überdenken, die es Arbeitgebern erlaubt, bereits in den ersten drei Krankheitstagen eine Krankschreibung zu verlangen. Gassen argumentiert, dass dies zu vielen unnötigen Arztbesuchen führt, die vermieden werden könnten, wenn die Bescheinigungspflicht erst ab dem vierten oder fünften Krankheitstag greifen würde.
Aktuell müssen Arbeitnehmer eine Krankschreibung vorlegen, wenn sie länger als drei Kalendertage arbeitsunfähig sind. Arbeitgeber haben jedoch das Recht, diese Bescheinigung auch früher zu verlangen. Diese Regelung soll sowohl die Interessen der Ärzte, die in Infektionszeiten nicht über Gebühr belastet werden sollen, als auch die der Arbeitgeber, die einen Nachweis für die Krankmeldung ihrer Mitarbeiter benötigen, ausbalancieren.
Warken betonte, dass die derzeitige Lösung als “austariert” betrachtet werden kann, da sie die Interessen beider Seiten berücksichtigt. Dennoch ist sie bereit, nach der Infektionszeit erneut über das Thema zu sprechen, um mögliche Verbesserungen zu diskutieren. Dies zeigt, dass die Debatte um die Krankschreibungen nicht nur eine Frage der gesetzlichen Regelung, sondern auch der praktischen Umsetzung und der Effizienz im Gesundheitswesen ist.

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