LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Wirtschaft steht vor einer bedeutenden Herausforderung: Der demografische Wandel führt zu einer wachsenden Zahl an Rentnern, während die Erwerbsbevölkerung schrumpft. Diese Entwicklung wird tiefgreifende Auswirkungen auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Landes haben.
Die deutsche Gesellschaft altert, und das hat weitreichende Folgen für die Wirtschaft. Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Zahl der Rentner in den kommenden Jahrzehnten die der Erwerbstätigen übersteigen wird. Diese Verschiebung wird die wirtschaftliche Dynamik erheblich beeinflussen, da weniger Arbeitskräfte zur Verfügung stehen, um das Wirtschaftswachstum zu stützen.
Bereits seit den 1990er-Jahren schrumpft die Erwerbsbevölkerung in Deutschland, ein Trend, der sich seit 2010 beschleunigt hat. Die niedrigen Geburtenraten deuten darauf hin, dass dieser Trend bis in die 2040er-Jahre anhalten wird. Die KfW-Bank hat in einer Studie untersucht, welche Auswirkungen diese Entwicklungen auf die Wirtschaft haben könnten, wenn die aktuellen Trends in Erwerbsbeteiligung, Arbeitszeiten und Produktivität unverändert bleiben.
Die Studie prognostiziert, dass die deutsche Wirtschaft bis 2050 jährlich nur noch um 0,7 Prozent wachsen könnte. Dieses Wachstum würde ausschließlich durch eine Steigerung der Arbeitsproduktivität erreicht, da die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden sinken wird. Im Vergleich zu einem Wachstum von 1,2 Prozent jährlich seit 2000 wäre dies ein erheblicher Rückgang.
Um ein Schrumpfen des Bruttoinlandsprodukts zu verhindern, wäre ein deutlicher Anstieg der Arbeitsproduktivität erforderlich. Dies könnte durch den Einsatz neuer Technologien und effizienterer Produktionsweisen erreicht werden. Die Erwerbsquote der 15- bis 64-Jährigen müsste von derzeit 77 auf 84,5 Prozent steigen, und auch die Erwerbsbeteiligung der über 65-Jährigen müsste sich verdoppeln.
Andere Länder schneiden in Bezug auf Erwerbsquote und Arbeitsstunden besser ab als Deutschland. Um den Arbeitskräftemangel zu verringern, empfiehlt die KfW-Studie eine höhere Erwerbsbeteiligung, gezielte Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte und langfristig eine stabile Geburtenrate. Besonders großes Potenzial liegt bei Frauen, Zugewanderten und älteren Arbeitnehmern.
Unternehmen und Staat sind gefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um die Erwerbsbeteiligung zu erhöhen. Dazu gehören finanzielle Anreize, die Förderung von Bildung und die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Auch die Differenz zwischen unteren Nettolöhnen und Sozialleistungen sollte vergrößert werden, um Anreize für die Arbeitsaufnahme zu schaffen.
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