WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Medienlandschaft steht vor einer möglichen Umwälzung, da der Vorsitzende der Federal Communications Commission (FCC), Brendan Carr, unter zunehmendem Druck von demokratischen Gesetzgebern steht. Carr wird vorgeworfen, die Zensur von Inhalten zu fördern, die Präsident Donald Trump missfallen. Die Demokraten fordern seinen Rücktritt und planen eine Untersuchung seiner Amtsführung.
In den USA spitzt sich die Debatte um die Medienregulierung zu, da der Vorsitzende der Federal Communications Commission (FCC), Brendan Carr, ins Visier der Demokraten gerät. Carr wird beschuldigt, durch seine Entscheidungen die Zensur von Inhalten zu unterstützen, die Präsident Donald Trump nicht genehm sind. Diese Vorwürfe haben zu einem politischen Sturm geführt, der die Zukunft der US-amerikanischen Medienlandschaft beeinflussen könnte.
Der Druck auf Carr nahm zu, nachdem der Fernsehsender ABC, eine Tochtergesellschaft von Walt Disney, die Ausstrahlung der Late-Night-Show von Jimmy Kimmel vorübergehend einstellte. Diese Entscheidung folgte auf kritische Bemerkungen Kimmels über den Tod des konservativen Aktivisten Charlie Kirk und Carrs Kritik an Kimmel in einem Podcast. Carr wies jedoch jeglichen Einfluss auf Disneys Entscheidung zurück und deutete an, dass weitere Schritte folgen könnten.
Die Demokraten, angeführt von Senatsführer Chuck Schumer, werfen Carr vor, Unternehmen zur Zensur zu drängen und fordern seinen Rücktritt. Schumer bezeichnete Carr als eine der größten Bedrohungen der Redefreiheit in den USA und rief auch die Republikaner dazu auf, seine Entlassung zu unterstützen. Diese Entwicklungen könnten weitreichende Auswirkungen auf die Medienregulierung und die Freiheit der Berichterstattung in den USA haben.
Inmitten dieser Kontroversen hat die Nexstar Media Group angekündigt, einen geplanten Zusammenschluss mit Tegna im Wert von 6,2 Milliarden US-Dollar vorübergehend zu pausieren. Diese Entscheidung steht im Einklang mit einer Reihe von Maßnahmen, die die Agenda der Trump-Administration unterstützen. Bereits im Juli beendete CBS die Show von Stephen Colbert und verwies auf damit verbundene Kosten, während der Hauptkonzern, Paramount Global, die Genehmigung für eine Übernahme durch Skydance Media erhielt.
Die Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Rolle der FCC und die Frage, wie weit die Regulierung von Medieninhalten gehen sollte. Carr hat in diesem Jahr formale Prüfungsverfahren gegen die großen US-Fernsehnnetzwerke ABC, CBS und NBC eröffnet und deren Diversity-Politiken kritisiert. Präsident Trump hat derweil angedeutet, dass Netzwerke, die negativ über ihn berichten, mit einem Lizenzentzug rechnen müssen. Die Lage im Mediensektor bleibt angespannt, und die kommenden Monate könnten entscheidend für die Zukunft der Medienregulierung in den USA sein.
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