Deutsche Behörde warnt vor Metall-Mangel durch E-Autos: Kobalt für Akkus könnte bald knapp werden - IT BOLTWISE® x Artificial Intelligence

BERLIN (IT BOLTWISE) – Für Akkus von Elektroautos wird immer mehr Kobalt benötigt und genau dieses Metall könnte bald knapp werden. Der Bedarf an Kobalt dürfte sich in den nächsten 8 Jahren auf 225.000 Tonnen im Jahr verdoppeln, so die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe. Der Preis für Kobalt habe sich Angaben zufolge in den letzten zwei Jahren vervierfacht und ruft derzeit einen Preis von rund 90.000 US-Dollar pro Tonne auf.

Kobalt ist ein guter Strom- und Wärmeleiter und erhöht die Energiedichte in Akkus. Elon Musk und Co. könnten jedoch bald Probleme haben an dieses Metall heranzukommen, denn laut der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe wird Kobalt durch die erhöhte Anfrage knapp. Über die Hälfte der weltweiten Reserven von sieben Millionen Tonnen Kobalt befinden sich im Kongo.

Mit heute 60 Prozent Marktanteil ist der Kongo der Marktführer beim Export von Kobalt. Verzögerungen beim Ausbau von Bergwerken und Weiterverarbeitung können zu erheblichen Problemen in der Versorgung führen. Amnesty International beklagt zudem Kinderarbeit, Unfälle und Gesundheitsrisiken in Minen im Kongo.

Der Akku eines E-Autos enthält etwa 3.000 Mal mehr Kobalt als der eines handelsüblichen Smartphones. „Selbst mit der heute fortschrittlichsten Technologie braucht man 400.000 Tonnen reines Kobalt für 30 Millionen Batterieautos mit 90-kWh-Akku“, sagte Hartmann F. Leube, Senior Vice President bei BASF gegenüber der Wirtschaftswoche. Die weltweite Jahresproduktion an Kobalt liegt aktuell bei gerade mal 124.000 Tonnen.

Die Wirtschaftshochschule Bergisch Gladbach rechnet damit, dass alleine im Jahr 2025 weltweit bis zu 25 Millionen Elektroautos verkauft werden und im Jahr 2030 sogar bereits bis zu 40 Millionen Stück.


E-Auto BMW i8 in China auf einer Messe (Foto: 349241163tony, pixabay.com)
E-Auto BMW i8 in China auf einer Messe (Foto: 349241163tony, pixabay.com)



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