BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Schwerindustrie steht vor erheblichen Herausforderungen, die durch steigende Betriebskosten und starre CO2-Preise verschärft werden. Branchenvertreter drängen auf umfassende Reformen, um den Industriestandort Deutschland zu sichern.
Die deutsche Schwerindustrie sieht sich mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, die durch steigende Betriebskosten und unflexible CO2-Preise verschärft werden. Branchenvertreter fordern dringend eine Reform der politischen Leitlinien, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland zu sichern. Michael Vassiliadis, Vorsitzender der Gewerkschaft IGBCE, betont die Notwendigkeit gemeinsamer Anstrengungen von Bund, Ländern und Sozialpartnern, um Wirtschaftlichkeit, soziale Verantwortung und Klimaschutz in Einklang zu bringen.
Die aktuelle Klimapolitik und das bestehende CO2-Preissystem stehen in der Kritik, da sie zu unerwünschten wirtschaftlichen Konsequenzen wie Produktionsverlagerungen und Arbeitsplatzverlusten führen. Vassiliadis fordert eine Reform des Zertifikatehandels, um die Abwanderung von Unternehmen und die Abhängigkeit von Ländern mit fragwürdiger Umwelt- und Sozialpolitik zu verhindern.
Besonders problematisch ist die unflexible lineare Verknappung von CO2-Zertifikaten. Vassiliadis plädiert für eine stufenweise Anpassung des Systems, um den Unternehmen notwendige Spielräume zu bieten. Parallel dazu sei ein Industriestrompreis für energieintensive Branchen dringend erforderlich, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Die Schließung von Werken wie dem Phenol-Werk von Ineos in Gladbeck und die geplante Einstellung von Anlagen bei Dow in Böhlen und Schkopau verdeutlichen die Dringlichkeit der Situation. Solche Entscheidungen gefährden ganze industrielle Wertschöpfungsketten und Cluster in Europa. Vassiliadis drängt darauf, Gesetzgebungen zu fördern, die CO2-Speicherung intensivieren, insbesondere für Branchen wie die Zementindustrie, die keine Ausweichmöglichkeiten haben.
Die Forderungen der Schwerindustrie spiegeln die Notwendigkeit wider, wirtschaftliche Interessen mit Klimaschutzmaßnahmen zu vereinen, um den Industriestandort Deutschland langfristig zu sichern. Eine ausgewogene Politik, die sowohl ökologische als auch ökonomische Aspekte berücksichtigt, könnte der Schlüssel zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen sein.

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