BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Biermarkt steht vor einer historischen Herausforderung: Ein drastischer Absatzrückgang von fast sieben Prozent in den ersten fünf Monaten des Jahres 2025 sorgt für Unruhe in der Branche.
Der deutsche Biermarkt sieht sich mit einem beispiellosen Rückgang konfrontiert, der selbst die Herausforderungen der Corona-Pandemie übertrifft. Trotz günstiger Wetterbedingungen im Frühjahr und Sommer 2025, die normalerweise den Bierkonsum ankurbeln, verzeichnete die Branche einen Absatzrückgang von 6,8 Prozent bei alkoholhaltigem Bier. Diese Entwicklung wird von Branchenexperten als historisch eingestuft, da ein solch starker Rückgang seit der Wiedervereinigung nicht mehr beobachtet wurde.
Die Brauerei Veltins, eine der führenden Marken in Deutschland, berichtet von einem branchenweiten Verlust von rund 2,3 Millionen Hektolitern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Besonders betroffen ist Nordrhein-Westfalen, wo der Markt allein über 400.000 Hektoliter verloren hat. Diese Zahlen verdeutlichen die Schwere der Situation, da selbst im Pandemiejahr 2021 mehr Bier verkauft wurde.
Ein wesentlicher Faktor für den Rückgang ist die Zurückhaltung der Konsumenten, die angesichts wirtschaftlicher Unsicherheiten und steigender Lebenshaltungskosten weniger bereit sind, Geld für zusätzliche Biere auszugeben. Laut Veltins geht es häufig um das zweite oder dritte Bier, das derzeit nicht getrunken wird. Diese Konsumzurückhaltung könnte bis 2026 anhalten, bevor sich das Konsumklima wieder verbessert.
Interessanterweise konnte Veltins im ersten Halbjahr 2025 trotz des schrumpfenden Marktes ein Absatzplus von 2,3 Prozent erzielen. Dies wird auf neue Produkte zurückgeführt, die als Wachstumstreiber fungieren. Die Stammmarke Veltins Pilsener verzeichnete einen Zuwachs von 1,3 Prozent, während der Fassbierabsatz um etwa fünf Prozent sank.
Viele Brauereien versuchen, mit alkoholfreien Produkten Boden gutzumachen. Doch laut Volker Kuhl, dem Brauereichef von Veltins, sind alkoholfreie Biere lediglich ein Pflaster, das die Schmerzen lindert, aber kein Retter in der Krise. In Supermärkten und Getränkemärkten können alkoholfreie Biere nur etwa ein Drittel der Rückgänge bei den alkoholhaltigen Bieren ausgleichen.
Die aktuelle Situation könnte dazu führen, dass einige Brauereien aufgeben oder verkauft werden. Nicht jede Brauerei wird es schaffen, unter den aktuellen Bedingungen weiterzumachen. Die Branche steht vor der Herausforderung, sich neu zu erfinden und innovative Wege zu finden, um den Konsum wieder anzukurbeln.
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