WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die bevorstehende Zinsentscheidung der Federal Reserve sorgt für Spannung an den Finanzmärkten. Trotz des Drucks von Präsident Donald Trump, die Zinsen zu senken, bleibt die Fed vorerst bei ihrer abwartenden Haltung. Die Unsicherheiten, die durch die von Trump verhängten Zölle entstehen, lassen die Zentralbanker zögern, voreilige Entscheidungen zu treffen.
Die Federal Reserve steht vor einer schwierigen Entscheidung. Trotz des anhaltenden Drucks von Präsident Donald Trump, die Zinsen zu senken, bleibt die Fed vorerst bei ihrer abwartenden Haltung. Die Unsicherheiten, die durch die von Trump verhängten Zölle entstehen, lassen die Zentralbanker zögern, voreilige Entscheidungen zu treffen. Analysten erwarten, dass die Fed in ihrer Sitzung diese Woche die Zinsen nicht senken wird, obwohl der Markt auf Anzeichen für mögliche Zinssenkungen im September achtet.
Präsident Trump hat seine Angriffe auf Fed-Chef Jerome Powell verstärkt, da er die Zinsen für zu hoch hält. Die Fed hat signalisiert, dass Zinssenkungen notwendig sein könnten, jedoch wollen die Verantwortlichen zunächst die wirtschaftlichen Auswirkungen der Zölle abwarten. Diese Klarheit ist bisher nicht eingetreten, was Powell die Möglichkeit gibt, an der abwartenden Haltung der Fed festzuhalten.
Michael Gapen, Chefökonom bei Morgan Stanley, betont in einer Mitteilung an Kunden die Geduld der Fed angesichts der erheblichen Unsicherheiten, die die Zölle für den wirtschaftlichen Ausblick mit sich bringen. Der Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin robust, auch wenn das Wachstum etwas nachgelassen hat. Die Inflation liegt zwar unter dem Niveau von vor einigen Jahren, bleibt jedoch über dem 2%-Ziel der Fed, was durch die Zölle weiter verschärft werden könnte.
Die Fed hat ihren Leitzins in diesem Jahr zwischen 4,25% und 4,5% gehalten, obwohl bis Ende des Jahres zwei Zinssenkungen eingeplant sind. Der Markt sieht die Geduld der Fed bald schwinden. Laut dem FedWatch-Tool der CME Group rechnen Investoren mit einer 62%igen Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im September. Bis dahin wird die Fed die Arbeitsmarktberichte für Juli und August haben, die Aufschluss darüber geben könnten, ob der Arbeitsmarkt Schwächen zeigt oder stabil bleibt.
Einige Ökonomen halten September für zu früh für eine Zinssenkung und sehen die Möglichkeit, dass die Fed in diesem Jahr gar nicht senkt. Analysten erwarten, dass Powell den gleichen Ausblick wie in früheren Sitzungen teilt: Entscheidungen werden datenabhängig getroffen. Ian Lyngen, Leiter der US-Zinsstrategie bei BMO Capital Markets, betont, dass die Leistung der Realwirtschaft ebenfalls eine Rolle spielt.
Die Argumente für Zinssenkungen sind nicht einheitlich. Zwei Fed-Beamte haben sich in diesem Monat für Zinssenkungen ausgesprochen. Fed-Gouverneur Chris Waller, ein möglicher Trump-Kandidat für die Nachfolge Powells, argumentiert, dass die Wirtschaft Anzeichen von Schwäche zeigt, auch wenn sie oberflächlich betrachtet stabil erscheint. Eine Senkung der Kreditkosten könnte die Wirtschaft stützen, bevor sie weiter schwächer wird.
Andere Fed-Beamte zeigen sich besorgter über die Risiken und weisen darauf hin, dass die Inflation noch nicht zum 2%-Ziel der Fed zurückgekehrt ist. Raphael Bostic, Präsident der Atlanta Fed, warnt vor der Gefahr, dass hohe Inflationserwartungen in die Konsumpsychologie eindringen könnten. Trotz der wachsenden Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Fed scheinen die meisten Beamten mit der abwartenden Haltung zufrieden zu sein.

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