MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Methode namens “Render and Diffuse” vereinfacht das Lernen für Roboter erheblich. Diese Innovation könnte die Art und Weise, wie Roboter menschliche Fähigkeiten erlernen, revolutionieren.
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Forscher des Imperial College London und des Dyson Robot Learning Lab haben eine neuartige Methode entwickelt, um Roboter effizienter und menschlicher lernen zu lassen. Der Ansatz, genannt “Render and Diffuse” (R&D), zielt darauf ab, die Lücke zwischen hochdimensionalen Beobachtungen und niederdimensionalen robotischen Aktionen zu überbrücken, insbesondere wenn Daten knapp sind.
Ein wesentlicher Bestandteil dieser Methode ist die Verwendung virtueller Renderings eines 3D-Modells des Roboters. Indem niederdimensionale Aktionen innerhalb des Beobachtungsraums dargestellt werden, konnte der Lernprozess erheblich vereinfacht werden. Ein Beispiel für diese Technik ist das Herunterklappen eines Toilettendeckels – eine Aufgabe, die viele Männer angeblich nicht bewältigen können, laut einer oft humorvoll zitierten Aussage von Frauen.
Menschen stellen beim Erlernen neuer manueller Fähigkeiten keine umfangreichen Berechnungen an um herauszufinden, wie weit sie ihre Gliedmaßen bewegen müssen. Stattdessen stellen sie sich vor, wie ihre Hände sich bewegen sollten, um eine bestimmte Aufgabe effektiv zu bewältigen. Vitalis Vosylius, Doktorand im letzten Jahr am Imperial College London und Hauptautor der Studie, sagte: “Unsere Methode ‘Render and Diffuse’ ermöglicht es Robotern, etwas Ähnliches zu tun: sich ihre Aktionen innerhalb des Bildes zu ‘vorzustellen’, indem sie virtuelle Renderings ihres eigenen Körpers verwenden. Das Darstellen von Roboteraktionen und -beobachtungen zusammen als RGB-Bilder ermöglicht es uns, Robotern verschiedene Aufgaben mit weniger Demonstrationen beizubringen und dies mit verbesserten räumlichen Generalisierungsfähigkeiten zu tun.”
Ein wichtiger Bestandteil von R&D ist der gelernte Diffusionsprozess. Dieser verfeinert die virtuellen Renderings iterativ und aktualisiert die Roboterkonfiguration, bis die Aktionen eng mit den Trainingsdaten übereinstimmen.
Die Forscher führten umfangreiche Bewertungen durch und testeten mehrere R&D-Varianten in simulierten Umgebungen und bei sechs realen Aufgaben, darunter das Abnehmen eines Deckels von einem Kochtopf, das Platzieren eines Telefons auf einer Ladestation, das Öffnen einer Schachtel und das Schieben eines Blocks zu einem Ziel. Die Ergebnisse waren vielversprechend, und wenn die Forschung weiter voranschreitet, könnte dieser Ansatz zu einem Eckpfeiler in der Entwicklung intelligenterer, anpassungsfähigerer Roboter für alltägliche Aufgaben werden.
“Die Fähigkeit, Roboteraktionen innerhalb von Bildern darzustellen, eröffnet aufregende Möglichkeiten für zukünftige Forschung,” sagte Vosylius. “Ich bin besonders gespannt darauf, diesen Ansatz mit leistungsstarken Bildfundamentmodellen zu kombinieren, die auf massiven Internetdaten trainiert wurden. Dies könnte es Robotern ermöglichen, das allgemeine Wissen, das diese Modelle erfassen, zu nutzen und gleichzeitig in der Lage zu sein, über niederdimensionale Roboteraktionen nachzudenken.”
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