LONDON (IT BOLTWISE) – Ein Entwickler von Überwachungstechnologien wurde von Apple darüber informiert, dass sein iPhone Ziel eines gezielten Spionageangriffs war. Diese Nachricht wirft ein Schlaglicht auf die zunehmende Verbreitung von Zero-Day-Exploits und Spionagesoftware, die nun auch Entwickler selbst ins Visier nehmen.

Ein Entwickler, der bis vor kurzem für den westlichen Hersteller von Hacking-Tools Trenchant arbeitete, erhielt eine beunruhigende Nachricht von Apple: Sein iPhone sei Ziel eines gezielten Spionageangriffs geworden. Der Entwickler, der aus Angst vor Repressalien anonym bleiben möchte, ist möglicherweise der erste dokumentierte Fall, bei dem jemand, der selbst Exploits und Spionagesoftware entwickelt, zum Ziel solcher Angriffe wird.
Die Nachricht von Apple löste bei dem Entwickler Panik aus. Er schaltete sein Telefon sofort aus und kaufte ein neues Gerät. Bei Trenchant arbeitete er an der Entwicklung von iOS-Zero-Days, also der Entdeckung und Ausnutzung von Sicherheitslücken, die dem Hersteller unbekannt sind. Die Tatsache, dass er selbst zum Ziel wurde, zeigt, wie weit verbreitet diese Technologien inzwischen sind.
Apple sendet solche Bedrohungsbenachrichtigungen, wenn es Beweise für einen gezielten Angriff mit Söldnersoftware gibt. Diese Art von Überwachungstechnologie wird oft unbemerkt und aus der Ferne auf einem Gerät installiert, indem Sicherheitslücken ausgenutzt werden, die Millionen wert sein können. Normalerweise haben nur Strafverfolgungs- und Geheimdienste die rechtliche Befugnis, solche Software einzusetzen.
Der Vorfall wirft auch ein Licht auf die internen Spannungen bei Trenchant. Der Entwickler vermutet, dass die Bedrohungsbenachrichtigung mit seiner Entlassung aus dem Unternehmen zusammenhängt, wo er als Sündenbock für ein Leck interner Tools herhalten musste. Trotz der Vorwürfe beteuert er seine Unschuld und betont, dass er keinen Zugang zu den fraglichen Tools hatte.

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