LONDON (IT BOLTWISE) – Die ESA-Sonden ExoMars und Mars Express haben den interstellaren Kometen 3I/ATLAS beobachtet, als er in der Nähe des Mars vorbeiflog. Diese seltene Gelegenheit bot den Wissenschaftlern die Möglichkeit, mehr über die Zusammensetzung und das Verhalten eines Kometen zu erfahren, der von außerhalb unseres Sonnensystems stammt.

Die europäische Raumfahrtagentur ESA hat mit ihren Sonden ExoMars Trace Gas Orbiter (TGO) und Mars Express eine bemerkenswerte Beobachtung des interstellaren Kometen 3I/ATLAS durchgeführt. Zwischen dem 1. und 7. Oktober richteten die Sonden ihre Instrumente auf diesen seltenen Besucher, der in der Nähe des Mars vorbeiflog. Der Komet, der erst der dritte seiner Art ist, der jemals beobachtet wurde, bietet eine einzigartige Gelegenheit, mehr über die Entstehung von Himmelskörpern außerhalb unseres Sonnensystems zu erfahren.
Die Beobachtungen wurden mit speziellen Kameras durchgeführt, die normalerweise für die Untersuchung der Marsoberfläche in relativ geringer Entfernung ausgelegt sind. Trotz der großen Distanz von 30 Millionen Kilometern konnten die Instrumente den Kometen als unscharfen weißen Punkt identifizieren, der sich über den Bildschirm bewegte. Diese Herausforderung unterstreicht die Komplexität der Beobachtungen, da der Komet deutlich schwächer ist als die üblichen Ziele der Sonden.
Ein zentrales Ziel der Beobachtungen war es, die Koma des Kometen zu analysieren, die entsteht, wenn der Komet sich der Sonne nähert und dabei Gas und Staub freisetzt. Diese Koma, die einen Durchmesser von mehreren tausend Kilometern erreichen kann, war auf den Bildern sichtbar, obwohl der Schweif des Kometen aufgrund seiner Dunkelheit nicht erfasst werden konnte. Die Wissenschaftler hoffen, bei zukünftigen Beobachtungen mehr Details zu erkennen, wenn der Komet weiter erwärmt wird.
Die Bedeutung dieser Beobachtungen liegt nicht nur in der wissenschaftlichen Neugier, sondern auch in der Möglichkeit, die Zusammensetzung und das Verhalten von Kometen besser zu verstehen, die von außerhalb unseres Sonnensystems stammen. Diese Erkenntnisse könnten Hinweise auf die Entstehung von Welten weit außerhalb unseres Sonnensystems liefern. Die ESA plant, mit zukünftigen Missionen wie dem Comet Interceptor weitere interstellare Objekte zu untersuchen, um unser Verständnis dieser mysteriösen Besucher zu vertiefen.

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