PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Beziehungen zwischen der Europäischen Union und China stehen vor einem komplexen Balanceakt, der sowohl Herausforderungen als auch Chancen birgt. Inmitten globaler Unsicherheiten trafen sich führende Vertreter der EU mit Chinas Präsident Xi Jinping in Peking, um die 50-jährige diplomatische Beziehung zu würdigen und gleichzeitig die Weichen für die Zukunft zu stellen.
Die Europäische Union und China stehen vor der Herausforderung, ihre Beziehungen in einem zunehmend angespannten globalen Umfeld neu auszutarieren. Bei einem Treffen in Peking betonten beide Seiten die Notwendigkeit strategischer Weitsicht, um den internationalen Turbulenzen zu begegnen. Xi Jinping, der chinesische Staats- und Parteichef, hob die Bedeutung einer langfristigen Perspektive hervor, während Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, die wirtschaftlichen Ungleichgewichte ansprach, die es zu adressieren gilt.
Ein wesentlicher Druckpunkt in den Beziehungen ist der wirtschaftliche Druck, der durch die drohenden Zölle der USA unter der Trump-Administration verstärkt wurde. Während die EU mit einer bald auslaufenden Frist konfrontiert ist, steht China vor der Entscheidung, die bestehende Zollpause zu verlängern. Die Hoffnung auf eine gemeinsame Erklärung zum Gipfel bleibt gedämpft, da sich beide Seiten in der Vergangenheit oft uneinig zeigten.
Der Ukraine-Krieg stellt eine weitere große Herausforderung dar. Die EU drängt China, seinen Einfluss auf Russland zu nutzen, um eine Lösung zu fördern und gleichzeitig den Zufluss von zivil oder militärisch nutzbaren Gütern zu kontrollieren. Trotz Pekings proklamierter Neutralität deuten Sanktionen gegen chinesische Unternehmen auf eine andere Richtung hin.
Ein weiterer Streitpunkt ist der Handel mit seltenen Erden, bei dem China eine dominierende Rolle spielt. Die Kontrolle über den Export dieser wertvollen Rohstoffe sorgt für Unsicherheit in europäischen Industrien, die auf diese Materialien angewiesen sind. Dies stellt Brüssel vor erhebliche Herausforderungen hinsichtlich der Rohstoffversorgung.
Im Bereich des Klimaschutzes gibt es jedoch Anzeichen für eine mögliche Zusammenarbeit. Eine gemeinsame Klimaschutz-Erklärung ist in Aussicht, obwohl der Weg dorthin steinig bleibt. EU-Kommissarin Teresa Ribera lobte die Bekenntnisse beider Seiten zum Pariser Abkommen, während Forderungen nach verstärkten Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasen auf der Agenda bleiben.
Auf wirtschaftlicher Ebene stehen faire Handelspraktiken im Vordergrund. Die EU strebt danach, Marktbarrieren abzubauen und die Wettbewerbsbedingungen auszugleichen. Trotz der Spannungen eröffnen sich weiterhin Kanäle der Zusammenarbeit, um globale Herausforderungen anzugehen.

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