VILNIUS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Tokenisierung von Aktien und anderen Finanzinstrumenten gewinnt zunehmend an Bedeutung, doch die regulatorischen Herausforderungen bleiben bestehen. Robinhood, ein führender digitaler Broker, sieht sich nun in der Europäischen Union mit einer genauen Prüfung seiner Token-Angebote konfrontiert.

Die Europäische Union hat die Token-Angebote von Robinhood, insbesondere die für OpenAI und SpaceX, ins Visier genommen. Diese Entwicklung folgt einer Warnung von OpenAI, dass die sogenannten OpenAI-Token von Robinhood keinen tatsächlichen Eigenkapitalanteil am Unternehmen darstellen. Diese Warnung hat die Zentralbank Litauens, die als Hauptregulierungsbehörde von Robinhood in der Region fungiert, dazu veranlasst, eine Untersuchung einzuleiten. Die Bank wartet derzeit auf Klarstellungen von Robinhood, um die Legalität und Konformität dieser Finanzinstrumente zu bewerten.

Robinhood hat am 30. Juni eine Layer-2-Blockchain eingeführt, um seine tokenisierten Wertpapierangebote in der EU zu unterstützen. Das Unternehmen plant, über 200 US-Aktien- und ETF-Token an europäische Investoren auszugeben. Doch der Widerstand konzentriert sich auf die sogenannten Private-Equity-Token für nicht börsennotierte Unternehmen wie OpenAI und SpaceX. Branchenexperten haben bereits darauf hingewiesen, dass diese Token im Wesentlichen Derivate sind, die indirekte Exposition gegenüber dem zugrunde liegenden Vermögenswert bieten.

Der Markt für Tokenisierung wächst rasant und wird auf über 24 Milliarden US-Dollar geschätzt. Trotz der Herausforderungen bei der Datenerfassung und der genauen Marktgröße haben große Institutionen wie BlackRock und Franklin Templeton den Markt betreten. Ein Bericht von RedStone hebt hervor, dass die Tokenisierung insbesondere in den privaten Kreditmärkten an Bedeutung gewinnt, da sie die Eintrittsbarrieren senkt und die Abwicklungszeiten sowie die Liquidität verbessert.

Aktien machen derzeit nur 188 Millionen US-Dollar des 24 Milliarden US-Dollar schweren Tokenisierungsmarktes aus, könnten jedoch in den kommenden Jahren erheblich wachsen. Auf der kürzlich in New York abgehaltenen Konferenz “Tokenize This” argumentierten Branchenvertreter, dass allein tokenisierte Aktien eine Billionen-Dollar-Chance darstellen könnten.

Die rechtlichen Grauzonen, in denen sich die Tokenisierung von Eigenkapital derzeit befindet, stellen eine erhebliche Herausforderung dar. Anwälte betonen, dass klare regulatorische Leitlinien erforderlich sind, um das volle Potenzial der Tokenisierung auszuschöpfen. Während Robinhood und andere Unternehmen versuchen, sich ein Stück des wachsenden Tokenisierungsmarktes zu sichern, bleibt abzuwarten, wie sich die regulatorischen Rahmenbedingungen entwickeln werden.

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EU untersucht Robinhoods Token-Angebote für OpenAI und SpaceX
EU untersucht Robinhoods Token-Angebote für OpenAI und SpaceX (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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