LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die europäische Tech-Szene erlebt einen Aufschwung, da KI-Cloud-Startups verstärkt nach Investitionen suchen, um ihre Unabhängigkeit von US-amerikanischen Anbietern zu stärken.

Die europäische Technologiebranche steht vor einer bedeutenden Herausforderung: Die Abhängigkeit von US-amerikanischen Cloud-Anbietern wie AWS, Microsoft Azure und Google Cloud, die über 70 % des Marktes kontrollieren. Diese Dominanz hat in den letzten Jahren zu wachsender Besorgnis geführt, insbesondere angesichts der politischen Unsicherheiten, die durch die Entscheidungen von Donald Trump verstärkt wurden. Die jüngsten Entwicklungen haben europäische KI-Cloud-Startups dazu veranlasst, nach erheblichen Investitionen zu suchen, um ihre eigene Infrastruktur zu stärken und die technologische Souveränität zu sichern.

Einige der vielversprechendsten europäischen Startups in diesem Bereich, wie das in London ansässige Ori, das kürzlich 140 Millionen US-Dollar aufgebracht hat, und das schwedische Unternehmen Evroc, das plant, bis Ende des Jahres eine Milliarde Euro in Form von Schulden und Eigenkapital zu sammeln, stehen im Mittelpunkt dieser Bewegung. Diese Unternehmen positionieren sich als europäische Alternativen zu den US-Hyperscalern und nutzen die gestiegene Nachfrage nach KI-gestützter Cloud-Infrastruktur.

Die Nachfrage nach leistungsstarken Rechenressourcen ist mit dem Aufstieg der Künstlichen Intelligenz exponentiell gestiegen. Europäische Regierungen haben begonnen, Unternehmen zu unterstützen, die in den Aufbau von KI-Infrastrukturen investieren. So hat die britische Regierung im Januar 14 Milliarden Pfund für Rechenzentren zugesagt, während Frankreich über 100 Milliarden Euro für ähnliche Projekte gesichert hat. Diese Initiativen sollen dazu beitragen, die technologische Unabhängigkeit Europas zu stärken.

Die Unsicherheiten, die durch Trumps Handelszölle und mögliche Einschränkungen des Zugangs zu US-basierten Cloud-Diensten entstehen, haben die europäischen Unternehmen dazu veranlasst, ihre Strategien zu überdenken. Microsoft hat bereits angekündigt, rechtliche Schritte zu unternehmen, sollte der Zugang zu seinen Diensten in Europa blockiert werden. Diese Entwicklungen haben das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer stärkeren europäischen Präsenz im Cloud-Sektor geschärft.

Die steigende Nachfrage nach europäischen Cloud-Lösungen zeigt sich auch in der wachsenden Kundenbasis von Unternehmen wie Ionos, einem deutschen Cloud-Anbieter. Die Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit und der Möglichkeit, dass US-Behörden auf in den USA gespeicherte Daten zugreifen könnten, treiben diese Entwicklung weiter voran. Evroc-CEO Mattias Åström berichtet von einem signifikanten Anstieg der Investoren- und Kundenanfragen seit Anfang des Jahres, was die Dringlichkeit der Kapitalbeschaffung unterstreicht.

Während einige europäische KI-Cloud-Anbieter bereits vor Trumps Amtsantritt auf das Thema technologische Souveränität gesetzt haben, hat sich dieser Aspekt seitdem noch verstärkt. Fluidstack, ein weiteres britisches Startup, betont in Gesprächen mit Investoren zunehmend die Bedeutung der Souveränität. Die Nachfrage nach vertrauenswürdiger europäischer Infrastruktur wächst, da Labore und Unternehmen nach Alternativen zu den US-Anbietern suchen.

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Europäische KI-Cloud-Startups streben nach Unabhängigkeit von US-Anbietern
Europäische KI-Cloud-Startups streben nach Unabhängigkeit von US-Anbietern (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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