LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entscheidung von Wise, seinen primären Börsengang von London in die USA zu verlegen, wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich europäische Tech-Unternehmen auf den heimischen Kapitalmärkten gegenübersehen.
Die jüngste Ankündigung von Wise, einem führenden britischen Fintech-Unternehmen, seinen primären Börsengang von London in die USA zu verlegen, hat die Diskussion über die Attraktivität europäischer Kapitalmärkte für Tech-Unternehmen neu entfacht. Diese Entscheidung unterstreicht die Schwierigkeiten, denen sich europäische Börsen gegenübersehen, wenn es darum geht, Tech-Unternehmen anzuziehen und zu halten.
Wise, das 2021 als eines der wenigen erfolgreichen europäischen Tech-Unternehmen an die Londoner Börse ging, hat nun beschlossen, seinen Hauptsitz in die USA zu verlegen. Dies geschieht in der Hoffnung, dort mehr Investoren anzuziehen und von den strategischen Vorteilen der US-Märkte zu profitieren. Diese Entwicklung ist Teil eines größeren Trends, bei dem europäische Tech-Unternehmen zunehmend die US-Märkte bevorzugen.
Ein wesentlicher Grund für diesen Trend ist die Fragmentierung der europäischen Kapitalmärkte. Während die USA über zwei Hauptbörsen mit weitgehend einheitlichen regulatorischen Rahmenbedingungen verfügen, gibt es in Europa mehr als 30 unabhängige Börsen. Diese Fragmentierung erschwert es Unternehmen, die notwendige Kapitalunterstützung und Liquidität zu finden, die sie für ihr Wachstum benötigen.
Die Entscheidung von Wise könnte weitreichende Auswirkungen auf die europäische Tech-Landschaft haben. Experten befürchten, dass dies nicht nur die Attraktivität europäischer Börsen weiter schwächen, sondern auch das ohnehin schon knappe Angebot an Spätphasenfinanzierungen in der Region beeinträchtigen könnte. Dies könnte dazu führen, dass europäische Startups früher in ihrer Wachstumsphase in die USA abwandern.
Die britische Finanzaufsichtsbehörde hat zwar kürzlich die Börsenzulassungsregeln gelockert, um Unternehmen den Zugang zu erleichtern, doch es bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen ausreichen werden, um den Trend umzukehren. Branchenexperten fordern weitere Reformen, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Märkte zu stärken.
Die Verlagerung von Wise in die USA ist ein weiteres Beispiel dafür, wie europäische Innovationen im Ausland an Wert gewinnen. Unternehmen wie Spotify und UiPath haben bereits ähnliche Schritte unternommen. Die Herausforderung für Europa besteht nun darin, Wege zu finden, um seine Tech-Unternehmen zu halten und ihnen attraktive Wachstumsbedingungen zu bieten.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Senior Software Architect Artificial Intelligence (m/w/d)

Technical Manager Product - AI Applications (m/w/d)

Akademischer Mitarbeiter (w/m/d) App- und KI-Entwickler Healthcare

KI Software Architekt:in / Entwickler:in (m/w/d)

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Europas Tech-Unternehmen ziehen es in die USA" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Europas Tech-Unternehmen ziehen es in die USA" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Europas Tech-Unternehmen ziehen es in die USA« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!