MARBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Nutzung von Künstlicher Intelligenz durch Kinder und Jugendliche, insbesondere in schulischen Kontexten, wirft ernsthafte Bedenken auf. Eine führende Bildungs-Expertin warnt vor den langfristigen Folgen, die durch den unkritischen Einsatz von KI-Tools wie ChatGPT entstehen könnten. Die Gefahr eines Sprach- und Denkkollapses wird immer realer, wenn nicht rechtzeitig gegengesteuert wird.

Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) durch Kinder und Jugendliche nimmt stetig zu, insbesondere in schulischen Umgebungen. Diese Entwicklung hat die Aufmerksamkeit von Bildungsexperten auf sich gezogen, die vor den möglichen negativen Auswirkungen warnen. Professor Dr. Susanne Lin-Klitzing, eine prominente Stimme im deutschen Bildungswesen, äußert Bedenken, dass die unreflektierte Anwendung von KI-Tools wie ChatGPT zu einem Verlust an eigenem Wissen und Wortschatz führen könnte.
Lin-Klitzing, die als Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbands tätig ist, hebt hervor, dass die Kombination verschiedener Risikofaktoren, wie mangelndes Vorlesen im Kindesalter und übermäßige Bildschirmnutzung, zu einer Denkfaulheit und Spracharmut führen kann. Diese Faktoren könnten in Verbindung mit der unsachgemäßen Nutzung von KI-Tools einen wahren Sprach- und Denkkollaps bei der kommenden Generation auslösen.
Eine Umfrage des Schulbuch-Verlags Cornelsen zeigt, dass ein erheblicher Anteil der jungen Bevölkerung regelmäßig KI nutzt. Dies verstärkt die Sorge, dass Schüler durch die Verwendung von KI-generierten Texten, die oft oberflächlich und inhaltsleer sind, ihre Fähigkeit zur kritischen Analyse und zum eigenständigen Denken verlieren könnten. Lehrer berichten bereits von der Herausforderung, die inhaltliche Leere solcher Texte zu erkennen und den Schülern die Grenzen dieser Technologien aufzuzeigen.
Einige Bundesländer haben bereits reagiert und Leitfäden zur Nutzung von KI in Schulen herausgegeben. Diese sollen Schülern helfen, die Funktionsweise und die Risiken von KI-basierten Textgeneratoren zu verstehen. Lin-Klitzing betont, dass es entscheidend ist, dass Lehrer und Eltern als Vorbilder agieren und gemeinsam mit den Kindern lesen und nachdenken, um die negativen Auswirkungen der KI-Nutzung zu minimieren.

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