LONDON (IT BOLTWISE) – Der Arbeitsmarkt für junge Männer der Generation Z zeigt derzeit eine bemerkenswerte Entwicklung. Trotz eines Hochschulabschlusses kämpfen viele von ihnen mit Arbeitslosigkeit, was auf tiefgreifende Veränderungen in der Arbeitswelt hinweist.
Die jüngste Generation Z steht vor erheblichen Herausforderungen beim Einstieg in den Arbeitsmarkt, insbesondere junge Männer mit Hochschulabschluss. Laut aktuellen Daten der Federal Reserve steigt die Arbeitslosenquote unter frischgebackenen Absolventen auf etwa 5,5 %. Dies ist zwar niedriger als die 6,9 % bei allen jungen Arbeitnehmern im Alter von 22 bis 27 Jahren, doch zeigt eine Analyse der U.S. Current Population Survey durch die Financial Times, dass Männer mit einem Hochschulabschluss nun eine ähnliche Arbeitslosenquote wie junge Männer ohne Hochschulabschluss haben.
Im Vergleich dazu lag die Arbeitslosenquote bei Männern ohne Hochschulabschluss um 2010 bei über 15 %, während sie bei Hochschulabsolventen näher bei 7 % lag. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass der einst versprochene Vorteil eines Hochschulabschlusses im Jobmarkt nahezu verschwunden ist und Arbeitgeber bei der Besetzung von Einstiegspositionen weniger Wert auf formale Qualifikationen legen.
Interessanterweise gibt es auch geschlechtsspezifische Unterschiede bei den Beschäftigungsraten. Während 7 % der amerikanischen Männer mit Hochschulabschluss arbeitslos sind, liegt diese Rate bei Frauen bei etwa 4 %. Dies könnte auf das Wachstum in Bereichen wie dem Gesundheitswesen zurückzuführen sein, das als krisensicher gilt und in dem Frauen stärker vertreten sind.
Viele junge Menschen, insbesondere Männer, haben erkannt, dass der traditionelle Bildungsweg nicht mehr der einzige Weg zu einer erfolgreichen Karriere ist. Die Zahl der jungen College-Studenten ist zwischen 2011 und 2022 um etwa 1,2 Millionen gesunken, wobei der Rückgang bei Männern mit etwa 1 Million deutlich stärker ausfällt als bei Frauen. Ein Teil dieser Verschiebung könnte auf den Anstieg der beruflichen Bildung zurückzuführen sein, die tendenziell von Männern dominiert wird.
Die Einschreibungen an zweijährigen Berufsschulen sind seit 2020 um etwa 20 % gestiegen, was einem Nettozuwachs von über 850.000 Studenten entspricht. Diese Entwicklung wird auch von prominenten Unternehmern wie Daniel Lubetzky, dem Gründer von KIND Bars, unterstützt, der betont, dass Berufe wie Schreiner oder Mechaniker große Chancen bieten und gut bezahlt werden.
Für viele junge Menschen, die sich von der traditionellen Hochschulbildung abwenden, bieten berufliche Ausbildungen eine attraktive Alternative. Diese Berufe sind nicht nur gut bezahlt, sondern bieten auch Stabilität und Sicherheit in einem sich schnell verändernden Arbeitsmarkt. Die Entscheidung, auf eine College-Ausbildung zu verzichten, könnte sich für viele als kluger Schachzug erweisen, um in einer sich wandelnden Wirtschaft erfolgreich zu sein.
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