God of War: Ein Rückblick auf 20 Jahre Kratos

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Seit zwei Jahrzehnten zieht Kratos, der Protagonist der God of War-Serie, Spieler weltweit in seinen Bann. Doch was macht dieses Spiel auch im Jahr 2025 noch so besonders und warum ist es so schwer zu bekommen?

Im März 2025 feierte God of War sein 20-jähriges Jubiläum, doch die Feierlichkeiten blieben hinter den Erwartungen der Fans zurück. Viele hatten auf ein Remake des ersten Teils gehofft, der 2005 auf der Playstation 2 erschien. Stattdessen wurde lediglich die God of War Ragnarök – Dark Odyssey Collection veröffentlicht, ein Update für den neuesten Serienableger.

Das ursprüngliche God of War ist heute schwer zu finden. Im Retro-Bereich des Cloud-Streaming-Dienstes Playstation Plus ist es nicht mehr verfügbar, und es gibt kein Remaster für die Playstation 4 oder 5. Diese Knappheit hat den Preis für gebrauchte Exemplare in die Höhe getrieben, und bei Online-Auktionen werden oft hohe Summen verlangt.

Die Geschichte von Kratos, einem ehemaligen Heerführer Spartas, der sich mit dem Kriegsgott Ares verbündet, um seine Feinde zu besiegen, ist in der griechischen Mythologie verwurzelt. Doch der Pakt mit Ares führt zu einer Tragödie, als Kratos in einem Anfall von Wut seine eigene Familie tötet. Diese Rachegeschichte, kombiniert mit einem komplexen Kampfsystem, machte das Spiel zu einem Meilenstein der Videospielgeschichte.

Die cineastische Inszenierung und das Gameplay von God of War setzten neue Maßstäbe. Die Eröffnungsszene, in der Kratos versucht, seinem Leben ein Ende zu setzen, bleibt unvergessen. Trotz der veralteten Technik hat das Spiel nichts von seiner Faszination verloren. Die epischen Kämpfe gegen gigantische Kreaturen und die strategischen Quick-Time-Events sind auch heute noch beeindruckend.

Ein wesentlicher Bestandteil des Spiels ist der Flow, der durch das schnelle Ausweichen und Kontern von Angriffen entsteht. Kratos kann nicht nur kämpfen, sondern auch klettern, springen und Rätsel lösen, was für Abwechslung sorgt. Diese Elemente tragen dazu bei, dass God of War auch nach zwanzig Jahren noch frisch wirkt.

Die Entwicklung der Indizierungspolitik in Deutschland zeigt sich am Beispiel von God of War deutlich. Aufgrund der Gewaltinhalte erhielt das Spiel zunächst keine Jugendfreigabe, und Sony verzichtete auf eine Veröffentlichung in Deutschland. Erst nach einer Überarbeitung und einer „Keine Jugendfreigabe“-Klassifizierung kam es auf den Markt.

God of War ist ein Paradebeispiel dafür, wie ein Spiel trotz technischer Limitierungen zeitlos bleiben kann. Die Community fordert ein Remaster, um das Spiel auch der heutigen Generation zugänglich zu machen. Vielleicht wird dieser Wunsch zum 30. Jubiläum des Spiels in Erfüllung gehen.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!