FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Faszination für Gold hält an den Finanzmärkten unvermindert an. Trotz einiger warnender Stimmen, die auf ein mögliches Ende des Höhenflugs hinweisen, bleibt das Edelmetall für viele Anlegerinnen und Anleger die bevorzugte Wahl in unsicheren Zeiten.
Gold hat sich in den letzten Monaten als der bevorzugte Rohstoff für Anleger etabliert, die in einem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld nach Stabilität suchen. Die anhaltenden Zuflüsse in goldunterlegte börsengehandelte Produkte unterstreichen die Attraktivität von Gold als sicherer Hafen. Mobeen Tahir von WisdomTree betont, dass die Unsicherheit in Bezug auf Handelszölle, Wirtschaftspolitik und globale geopolitische Risiken die Nachfrage nach Gold weiter antreibt.
Die jüngste Drohung von Donald Trump, den Fed-Vorsitzenden Jerome Powell zu ersetzen, hat das Vertrauen der Anleger erschüttert und zu einem verstärkten Interesse an Gold geführt. Strategen von HSBC sehen in diesem Schritt einen Grund, warum Gold als sichere Alternative zu den weniger gefragten US-Staatsanleihen gekauft wurde. Auch die Sorgen vor steigenden Inflationsraten und die Abwertung des US-Dollars haben die Gold-Rallye befeuert.
Der World Gold Council hebt hervor, dass der schwächere US-Dollar einer der entscheidenden Faktoren für den Anstieg des Goldpreises war. Im April erreichte das Edelmetall neue Rekordhochs, wobei der Preis in der Spitze bis auf 3.500 Punkte stieg. Aktuell kostet eine Feinunze rund 3.320 Dollar. Xetra-Gold notiert mit gut 95 Euro nur knapp unter dem in dieser Woche neu markierten Rekordhoch von 97,32 Euro.
Das Interesse der Anleger zeigt sich auch daran, dass Gold bei der Société Générale nach dem DAX der am zweithäufigsten gehandelte Basiswert war. Besonders gefragt war ein Best Unlimited Turbo-Optionsschein auf Gold, der sich dank hohem Hebel auf Monatssicht mehr als verfünffacht hat. Patrick Kesselhut erwähnt zudem einen weniger stark gehebelten Schein, der dennoch ein Plus von 175 Prozent verzeichnete.
Auch Silber wird zunehmend nachgefragt, obwohl es noch keine neuen Rekordhochs erreicht hat. Bei der Bank Vontobel sind Gold-Produkte klare Umsatzspitzenreiter im Rohstoff-Segment. Ein Mini Long Future auf Gold war im April besonders gefragt. Unter den Top-3 findet sich auch ein Produkt auf den Silberpreis, das bei Kursen von 32,50 Dollar oder darunter wertlos verfällt.
Doch nicht alle sind von der Gold-Euphorie überzeugt. Die Rohstoff-Strategen der LBBW rechnen zum Jahresende nur mit Notierungen von 3.000 Dollar. Sie führen das weiter steigende Gold-Angebot aus Minen und Recycling sowie die bereits sehr hohe Netto-Longposition der Spekulanten als Gründe an. Auch aus charttechnischer Sicht gibt es Bedenken, da der Abstand des Goldpreises zu seiner 200-Wochen-Linie fast 60 Prozent beträgt.
Jörg Scherer von HSBC warnt, dass Anleger einen Teil der bisherigen Kursgewinne realisieren sollten. Erste Unterstützungen bestehen bei 3.168 Dollar und bei 3.087 Dollar in Form des Durchschnitts der letzten 50 Tage. Trotz der Euphorie bleibt Vorsicht geboten, da die Märkte volatil bleiben und sich die Rahmenbedingungen schnell ändern können.
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