MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Google plant, Entwicklern den Zugang zu seiner neuen KI-Technologie Gemini Nano zu ermöglichen, die direkt auf Android-Geräten läuft. Diese Entwicklung könnte die Art und Weise, wie mobile Anwendungen KI nutzen, grundlegend verändern.
Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz hat die Produktgestaltung bei Google und anderen Technologiegiganten maßgeblich beeinflusst. Bisher liefen die meisten KI-Funktionen auf leistungsstarken Servern in der Cloud. Doch Google plant nun, Entwicklern neue mobile KI-Tools zur Verfügung zu stellen, die direkt auf dem Gerät arbeiten. Bei der bevorstehenden I/O-Konferenz wird Google voraussichtlich eine neue Reihe von APIs ankündigen, die es Entwicklern ermöglichen, die Fähigkeiten von Gemini Nano für On-Device-KI zu nutzen.
Gemini Nano basiert auf dem AI Core und ähnelt dem experimentellen Edge AI SDK. Es integriert sich in ein bestehendes Modell mit vordefinierten Funktionen, die Entwicklern eine einfache Implementierung ermöglichen sollen. Laut Google werden die GenAI-APIs von ML Kit es Apps ermöglichen, Texte zu zusammenfassen, zu korrigieren, neu zu schreiben und Bildbeschreibungen zu erstellen, ohne Daten in die Cloud zu senden. Allerdings ist die Leistung von Gemini Nano im Vergleich zur Cloud-Version eingeschränkt. So können Zusammenfassungen maximal drei Aufzählungspunkte umfassen und Bildbeschreibungen sind nur auf Englisch verfügbar.
Diese Entwicklung ist besonders für Android von Vorteil, da ML Kit auch auf Geräten außerhalb der Pixel-Reihe von Google funktioniert. Während Pixel-Geräte Gemini Nano intensiv nutzen, sind bereits mehrere andere Smartphones wie das OnePlus 13, Samsung Galaxy S25 und Xiaomi 15 darauf ausgelegt, dieses Modell auszuführen. Mit der zunehmenden Unterstützung von Googles KI-Modell können Entwickler diese Geräte gezielt mit generativen KI-Funktionen ansprechen.
Die Dokumentation für Entwickler ist bereits verfügbar, aber es wird erwartet, dass Google die API-Türen bei der I/O weit öffnet. Das Unternehmen hat bereits eine I/O-Sitzung mit dem Titel „Gemini Nano auf Android: Entwicklung mit On-Device-Gen-KI“ bestätigt. Die Beschreibung verspricht neue APIs, um Texte zusammenzufassen, zu korrigieren und neu zu schreiben sowie Bildbeschreibungen zu generieren, was genau den neuen ML Kit APIs entspricht.
Für App-Entwickler, die generative KI-Funktionen auf Android-Geräten hinzufügen möchten, stellt dies eine bedeutende Erleichterung dar. Google bietet zwar das AI Edge SDK an, das Zugriff auf die NPU-Hardware für die Ausführung von Modellen ermöglicht, aber diese Tools sind experimentell und funktionieren derzeit nur auf der Pixel 9-Serie. Die neuen APIs sollen die Implementierung lokaler KI vergleichsweise schnell und einfach machen.
Obwohl die Funktionalität eines On-Device-Modells begrenzt ist, ist dies ein wichtiger Schritt, wie KI nützlicher werden könnte. Die meisten Menschen würden es wahrscheinlich vorziehen, ihre persönlichen Daten nicht an einen entfernten Server zur KI-Verarbeitung zu senden, aber ein On-Device-Modell kann diese Informationen auf sicherere Weise verarbeiten. Beispielsweise sieht Google Pixel Screenshots alle Ihre Screenshots, aber die gesamte Verarbeitung erfolgt auf Ihrem Telefon. Ähnlich fasst Motorola Benachrichtigungen lokal auf dem neuen Razr Ultra Foldable zusammen.
Die Veröffentlichung von APIs, die in Gemini Nano integriert sind, könnte der mobilen KI die dringend benötigte Konsistenz verleihen. Es hängt jedoch von der Zusammenarbeit zwischen Google und den OEMs ab, um die Unterstützung für Gemini Nano zu gewährleisten. Einige Unternehmen könnten sich entscheiden, ihren eigenen Weg zu gehen, und es wird viele Telefone geben, die nicht genug Leistung haben, um KI lokal auszuführen.

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