MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der sich schnell entwickelnden Welt der Künstlichen Intelligenz hat Google kürzlich ein Update zu seinem Gemini-Modell veröffentlicht, das sowohl Fortschritte als auch Herausforderungen in Bezug auf die Sicherheit aufzeigt.
Google hat kürzlich ein technisches Update zu seinem KI-Modell Gemini 2.5 Flash veröffentlicht, das in bestimmten Sicherheitsaspekten schlechter abschneidet als sein Vorgänger. Laut dem Bericht des Unternehmens zeigt das neue Modell eine höhere Wahrscheinlichkeit, Texte zu generieren, die gegen die Sicherheitsrichtlinien verstoßen. Dies betrifft insbesondere die Bereiche ‘Text-zu-Text-Sicherheit’ und ‘Bild-zu-Text-Sicherheit’, wo das Modell um 4,1 % bzw. 9,6 % zurückfällt.
Die Sicherheitsbewertungen von Google messen, wie häufig ein Modell gegen die Richtlinien verstößt, wenn es mit einem bestimmten Prompt gefüttert wird. Diese Tests sind automatisiert und nicht von Menschen überwacht. Ein Google-Sprecher bestätigte, dass Gemini 2.5 Flash in diesen Bereichen schlechter abschneidet.
Diese Ergebnisse kommen zu einem Zeitpunkt, an dem viele KI-Unternehmen ihre Modelle permissiver gestalten wollen, um weniger oft auf kontroverse oder sensible Themen zu verzichten. Meta hat beispielsweise seine Llama-Modelle so angepasst, dass sie keine bestimmten Ansichten bevorzugen und auf politisch umstrittene Fragen antworten können. OpenAI hat angekündigt, zukünftige Modelle so zu gestalten, dass sie keine redaktionelle Haltung einnehmen und mehrere Perspektiven auf kontroverse Themen bieten.
Solche Bemühungen um mehr Offenheit können jedoch auch nach hinten losgehen. Berichten zufolge erlaubte das Standardmodell von OpenAI’s ChatGPT Minderjährigen, erotische Gespräche zu generieren, was das Unternehmen auf einen ‘Bug’ zurückführte.
Gemini 2.5 Flash, das sich noch in der Vorschauphase befindet, folgt den Anweisungen treuer als Gemini 2.0 Flash, auch wenn diese Anweisungen problematische Grenzen überschreiten. Google gibt an, dass die Rückschritte teilweise auf falsche Positive zurückzuführen sind, räumt jedoch ein, dass das Modell manchmal ‘verletzenden Inhalt’ generiert, wenn es ausdrücklich darum gebeten wird.
Die Ergebnisse von SpeechMap, einem Benchmark, der untersucht, wie Modelle auf sensible und kontroverse Prompts reagieren, deuten ebenfalls darauf hin, dass Gemini 2.5 Flash weniger wahrscheinlich ist, kontroverse Fragen abzulehnen als Gemini 2.0 Flash. Tests über die Plattform OpenRouter zeigten, dass das Modell bereitwillig Essays zur Unterstützung des Einsatzes von KI anstelle menschlicher Richter, zur Schwächung des Rechtsschutzes in den USA und zur Einführung umfassender staatlicher Überwachungsprogramme ohne richterlichen Beschluss verfasst.
Thomas Woodside, Mitbegründer des Secure AI Project, betonte die Notwendigkeit größerer Transparenz bei der Modellprüfung. Er erklärte, dass es einen Kompromiss zwischen der Befolgung von Anweisungen und der Einhaltung von Richtlinien gibt, da einige Nutzer Inhalte anfordern könnten, die gegen Richtlinien verstoßen. Google bietet jedoch nur begrenzte Details zu den spezifischen Fällen, in denen Richtlinien verletzt wurden, obwohl sie behaupten, dass diese nicht schwerwiegend sind.
Google stand bereits zuvor wegen seiner Berichterstattung über die Sicherheit von Modellen in der Kritik. Es dauerte Wochen, bis das Unternehmen einen technischen Bericht für sein leistungsfähigstes Modell, Gemini 2.5 Pro, veröffentlichte. Als der Bericht schließlich veröffentlicht wurde, fehlten zunächst wichtige Details zu Sicherheitstests. Am Montag veröffentlichte Google einen detaillierteren Bericht mit zusätzlichen Sicherheitsinformationen.

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