MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Smarthome-Geräte sind Einfallstor für Hacker, zeigt eine aktuelle Umfrage des BSI.
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Eine aktuelle Studie des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) verdeutlicht die Gefahren, die von ungeschützten Smarthome-Geräten wie Smart-TVs, Saugrobotern und Smart Speakern ausgehen. Laut der Umfrage, die in Zusammenarbeit mit der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes durchgeführt wurde, sind viele Nutzer sich der Risiken ihrer Geräte nicht bewusst.
Lediglich 42 Prozent der Befragten wissen, dass Smarthome-Geräte durch Schadsoftware infiziert werden können. Ein mögliches Szenario ist die Nutzung eines infizierten Geräts durch Cyberkriminelle als Teil eines Botnetzes für großangelegte Angriffe. Noch weniger Teilnehmer der Umfrage sind sich darüber im Klaren, dass Smarthome-Geräte auch zur Überwachung oder zum Datenmissbrauch verwendet werden können. Beispiele hierfür sind Saugroboter, die Karten von Wohnungen erstellen, oder Smart Speaker, die Aufnahmen von Gesprächen machen. Diese Daten können von Hackern gestohlen und für kriminelle Zwecke verwendet werden, wie etwa zur Identitätsdiebstahl oder zur Planung von Einbrüchen.
Obwohl Smarthome-Technologie dazu beitragen kann, die Anwesenheit von Bewohnern zu simulieren und somit Einbrecher abzuschrecken, betont die Polizei, dass Smarthome-Geräte nur als Ergänzung zu mechanischen Schutzmaßnahmen gegen Einbrüche verwendet werden sollten.
Schwache Passwörter und fehlende Updates
Ein besonders gravierendes Problem ist die mangelhafte Sicherung von Benutzerkonten. Nur ein Drittel der befragten Nutzer von Smart Speakern hat ein starkes Passwort eingerichtet. Auch die Installation von Updates, die Kontrolle des Routers oder die Minimierung der eingegebenen Daten spielen für viele Nutzer nur eine untergeordnete Rolle. Laut der Umfrage hat jeder sechste Nutzer von Smarthome-Geräten keine der 17 empfohlenen Schutzmaßnahmen ergriffen.
Der Cybersicherheitsmonitor des BSI und der Polizeilichen Kriminalprävention zeigt deutliche Schwachstellen bei der Nutzung vernetzter Geräte im Haushalt auf. Es besteht ein erheblicher Nachholbedarf bei der Absicherung dieser Geräte, insbesondere im Bereich der Passwortsicherheit und der regelmäßigen Installation von Sicherheitsupdates.
Insgesamt wurden 3.047 Personen ab 16 Jahren in ganz Deutschland befragt. Die Ergebnisse wurden auf Basis von Altersgruppen, Geschlecht, Bundesland und Bildungsgrad gewichtet, um ein repräsentatives Bild der Smarthome-Nutzer in Deutschland zu erhalten.
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