AUGUSTA / LONDON (IT BOLTWISE) – In den USA, einem Land mit hohen Mütter- und Säuglingssterblichkeitsraten, kämpft Katie Chubb seit sechs Jahren darum, ein Geburtszentrum in Augusta, Georgia, zu eröffnen. Trotz der Unterstützung der Gemeinschaft und Investitionsangeboten steht sie vor erheblichen Hindernissen, insbesondere durch den Widerstand lokaler Krankenhäuser.

In den USA ist die Geburtshilfe ein Bereich, der zunehmend unter Druck steht. Katie Chubb, eine engagierte Gemeinschaftsorganisatorin, hat sich das Ziel gesetzt, ein Geburtszentrum in Augusta, Georgia, zu eröffnen. Diese Region ist von sogenannten “maternity deserts” umgeben, Gebieten, in denen es kaum Zugang zu Schwangerschaftsbetreuung gibt. Chubb sieht in einem Geburtszentrum eine dringend benötigte Alternative zu Krankenhausgeburten, die oft mit hohen Risiken verbunden sind.
Chubbs Vision umfasst eine freistehende Klinik, die hauptsächlich von Hebammen betrieben wird und in Zusammenarbeit mit Geburtshelfern arbeitet. Trotz der Unterstützung der Gemeinschaft und Investitionsangeboten stößt sie auf erhebliche Widerstände. Ein Hauptproblem ist die mangelnde Kooperation der lokalen Krankenhäuser, die befürchten, Einnahmen zu verlieren, wenn Patienten an ein Geburtszentrum überwiesen werden.
Die USA haben einige der höchsten Mütter- und Säuglingssterblichkeitsraten in der entwickelten Welt. Dies hat zu einem wachsenden Misstrauen gegenüber medizinischen Einrichtungen geführt, und viele Frauen suchen nach Alternativen zu Krankenhausgeburten. Ein Beispiel ist Clarissa Viens, die aufgrund fehlender Alternativen in Augusta zu Hause entbinden wollte. Als Komplikationen auftraten, war es zu spät, und ihr Sohn erlitt eine Hirnverletzung.
Geburtszentren sind in den USA noch relativ selten, obwohl die Nachfrage in den letzten Jahren gestiegen ist. Es gibt etwa 400 solcher Zentren im ganzen Land. Chubb hat es geschafft, eine Gesetzesänderung in Georgia zu erwirken, die es ermöglicht, Geburtszentren ohne die Zustimmung lokaler Krankenhäuser zu eröffnen. Dennoch sind Partnerschaften mit Krankenhäusern und Geburtshelfern notwendig, um im Notfall Patienten überweisen zu können.
Ein weiteres Hindernis ist die Sorge vor Haftungsansprüchen. Geburtshelfer sind häufiger von Klagen betroffen als andere Fachärzte, was die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Hebammen verringert. Andrea Braden, eine Geburtshelferin aus Atlanta, erklärt, dass viele Ärzte befürchten, für Komplikationen verantwortlich gemacht zu werden, die in einem Geburtszentrum auftreten könnten.
Besonders für schwarze Frauen ist die Geburt in den USA mit erhöhten Risiken verbunden. Sie sind dreimal häufiger von schwangerschaftsbedingten Todesfällen betroffen als weiße Frauen. Jonquette Sanders-White erlebte nach der Geburt ihres vierten Kindes eine lebensbedrohliche Blutung, die von den Ärzten übersehen wurde. Sie ist überzeugt, dass ein Geburtszentrum mit einem ganzheitlicheren Ansatz ihr Leben hätte retten können.
Katie Chubb bleibt trotz der Herausforderungen entschlossen, ihr Geburtszentrum zu eröffnen. Sie erhält wöchentlich Anfragen von Frauen, die nach alternativen Geburtsmöglichkeiten suchen. Ihre Erfahrungen in Großbritannien, wo Hebammengeburten häufiger sind, haben ihr gezeigt, wie wichtig es ist, den Frauen mehr Autonomie und Wahlmöglichkeiten zu bieten.

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