WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten der politischen Turbulenzen in Washington bleibt Jerome Powell, der Vorsitzende der US-Zentralbank, standhaft gegenüber den anhaltenden Angriffen von Donald Trump. Der ehemalige US-Präsident hat wiederholt versucht, Powell unter Druck zu setzen, um eine Senkung der Leitzinsen zu erzwingen, doch der Zentralbankchef zeigt sich unbeeindruckt.
Jerome Powell, der Vorsitzende der US-Zentralbank, steht seit geraumer Zeit im Zentrum der Kritik von Donald Trump. Der ehemalige US-Präsident hat es sich zur Aufgabe gemacht, Powell zu diskreditieren, indem er ihn öffentlich beleidigt und seine Entscheidungen in Frage stellt. Trotz dieser Angriffe bleibt Powell standhaft und weigert sich, den Forderungen nach einer drastischen Zinssenkung nachzugeben.
Trump, bekannt für seine impulsiven Entscheidungen und seine Vorliebe für öffentliche Konfrontationen, hat Powell wiederholt als ‘Trottel’ und ‘Schwachkopf’ bezeichnet. Diese Beleidigungen sind Teil einer größeren Strategie, um von den wirtschaftlichen Herausforderungen abzulenken, die durch Trumps eigene Politik, wie die umstrittenen Zollmaßnahmen, entstanden sind. Experten wie Brian Gardner vom Finanzdienstleister Stifel sehen in diesen Angriffen vor allem Theater, um von einem möglichen wirtschaftlichen Abschwung abzulenken.
Die US-Zentralbank, unter der Führung von Powell, warnt seit Monaten vor den Risiken einer überhitzten Inflation und steigender Arbeitslosigkeit, die durch Trumps Wirtschaftspolitik begünstigt werden könnten. Der Offenmarktausschuss der Fed, der regelmäßig über die Zinspolitik berät, hat bisher keine Notwendigkeit gesehen, die Leitzinsen drastisch zu senken, wie es Trump fordert. Stattdessen bleibt der Zinssatz in der Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent, um die wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten.
Powell, der von Trump selbst zu Beginn seiner ersten Amtszeit 2017 ernannt wurde, hat sich als einer der wenigen hochrangigen Funktionsträger in Washington erwiesen, die dem Druck des Präsidenten standhalten. Seine Unabhängigkeit und Standhaftigkeit sind in der heutigen politischen Landschaft der USA eine Seltenheit. Während Trump weiterhin versucht, Powell zu diskreditieren, indem er falsche Rücktrittsschreiben und Videos verbreiten lässt, bleibt der Zentralbankchef unbeeindruckt und konzentriert sich auf seine Aufgabe, die wirtschaftliche Stabilität des Landes zu sichern.
Die Zukunft der US-Zentralbank und ihrer Führung bleibt ungewiss, da bereits Namen möglicher Nachfolger Powells kursieren. Finanzminister Scott Bessent und das frühere Fed-Vorstandsmitglied Kevin Warsh werden als potenzielle Kandidaten gehandelt. Warsh, ein Befürworter von Trumps Wirtschaftspolitik, wird von Kritikern wie dem Ökonomen Paul Krugman als ‘Schoßhund’ des Präsidenten bezeichnet. Krugman warnt davor, dass die Unabhängigkeit der Fed durch einen solchen Wechsel gefährdet sein könnte.
Powell hat angekündigt, seine Amtszeit bis zum 15. Mai 2026 zu erfüllen. Ob er dies angesichts der politischen Angriffe und der wirtschaftlichen Herausforderungen tun kann, bleibt abzuwarten. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Fed ihre Unabhängigkeit bewahren kann oder ob sie den politischen Einflüssen nachgeben muss.

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