Historischer Zuckerspeicher in Kiel wird zu modernem Bürokomplex

KIEL / LONDON (IT BOLTWISE) – In der Kieler Altstadt wird ein Stück Geschichte neu belebt: Der Zuckerspeicher, ein denkmalgeschütztes Gebäude aus dem Jahr 1912, erfährt eine umfassende Sanierung und Umwandlung in moderne Büro- und Gewerbeflächen.

Der Zuckerspeicher in der Kieler Altstadt, ein historisches Gebäude aus dem Jahr 1912, wird derzeit von apoprojekt, einem führenden Unternehmen im Bereich Mieterausbau, umfassend saniert. Im Auftrag der upestate Kiel GmbH entstehen bis November auf acht Etagen insgesamt 1.485 Quadratmeter hochwertig sanierte Büro- und Gewerbeflächen. Diese lassen sich flexibel in bis zu elf Mieteinheiten aufteilen, was eine vielseitige Nutzung ermöglicht.

Das Projektvolumen beläuft sich auf rund eine Million Euro. Der Zuckerspeicher, der seit 1996 unter Denkmalschutz steht, erhält durch die Sanierung eine neue Bestimmung. Die gewerbliche Nutzung wurde im Jahr 2024 genehmigt, was den Weg für die aktuelle Umgestaltung ebnete. Apoprojekt übernimmt dabei den vollständigen Innenausbau, einschließlich Rück- und Rohbauarbeiten, Trockenbau, Erneuerung der Bodenbeläge und Tischlerarbeiten.

Mit der Sanierung wird ein zeitgemäßes Arbeitsumfeld geschaffen, das den architektonischen Charakter des historischen Speichers bewahrt. Die neuen Büroflächen zeichnen sich durch Helligkeit, Flexibilität und Nachhaltigkeit aus. Rolf Walzel, Gründer der upestate Projektentwicklung GmbH, betont die Verbindung von Tradition und Zukunft: „Mit dem Zuckerspeicher erwecken wir ein Stück Stadtgeschichte zu neuem Leben.“

Die Umwandlung des Zuckerspeichers ist ein Beispiel für die gelungene Integration von historischem Erbe in moderne Nutzungskonzepte. Solche Projekte sind nicht nur für die lokale Wirtschaft von Bedeutung, sondern tragen auch zur Belebung der Stadtviertel bei. Die Kombination aus historischem Charme und moderner Funktionalität macht den Zuckerspeicher zu einem attraktiven Standort für Unternehmen.

Die Sanierung des Zuckerspeichers fügt sich in einen größeren Trend ein, bei dem historische Gebäude in Deutschland zunehmend für moderne Zwecke umgestaltet werden. Dies spiegelt ein wachsendes Interesse an nachhaltiger Stadtentwicklung wider, bei der bestehende Strukturen erhalten und sinnvoll genutzt werden. Solche Projekte erfordern eine sorgfältige Planung und Ausführung, um den Denkmalschutzanforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig moderne Standards zu erfüllen.

Die Umgestaltung des Zuckerspeichers könnte als Vorbild für ähnliche Projekte in anderen Städten dienen. Sie zeigt, wie historische Gebäude durch innovative Nutzungskonzepte revitalisiert werden können, ohne ihren ursprünglichen Charakter zu verlieren. Dies ist nicht nur ein Gewinn für die Stadt Kiel, sondern auch ein Beispiel für nachhaltige Stadtentwicklung in ganz Deutschland.

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