SHENZHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Huawei-Gründer Ren Zhengfei hat kürzlich in einem Interview mit der staatlichen Volkszeitung die Fortschritte seines Unternehmens im Bereich der KI-Chips relativiert und die Rolle der USA im Handelskonflikt kritisiert.

Huawei-Gründer Ren Zhengfei hat in einem seltenen Interview mit der staatlichen Volkszeitung die technologischen Fortschritte seines Unternehmens im Bereich der KI-Chips relativiert. Er betonte, dass die Fähigkeiten von Huaweis KI-Chips von den USA übertrieben dargestellt wurden und dass sie noch nicht auf dem Niveau der US-Produkte sind. Diese Einschätzung steht im Kontrast zu den Warnungen von NVIDIA-Chef Jensen Huang, der kürzlich vor einem ernstzunehmenden Wettbewerber aus China warnte.

Ren Zhengfei räumte ein, dass Huaweis Ascend-Chip, das wichtigste Gegenstück zu NVIDIAs KI-Hardware in China, eine Generation hinter den US-Produkten zurückliegt. Trotz dieser Herausforderungen sieht Ren China gut im globalen KI-Wettbewerb positioniert, dank starker Infrastruktur und erheblicher Investitionen in Forschung und Entwicklung.

Die Handelsbeschränkungen der USA haben chinesischen Unternehmen wie Huawei in die Karten gespielt. Da NVIDIA-Produkte nicht mehr verfügbar sind, greifen viele Technologiekonzerne verstärkt auf Huaweis Chips zurück, insbesondere für einfachere KI-Anwendungen. Für das Training großer Sprachmodelle setzen jedoch die meisten chinesischen Unternehmen weiterhin auf NVIDIA.

Ein zentrales Problem von Huaweis Chipsystemen war bisher die begrenzte Skalierbarkeit. Entwickler berichteten über Schwierigkeiten bei der Kombination mehrerer Chips und der effizienten Verteilung von Rechenlast. Ren Zhengfei deutete jedoch Fortschritte an: Durch Cluster- und Stack-Computing erreicht Huawei mittlerweile eine Rechenleistung, die mit der Weltspitze vergleichbar ist.

Ein wichtiger Bestandteil dieser Strategie ist der neue AI-Server CloudMatrix 384, in dem 384 Huawei-Chips über optische Verbindungstechnik zusammengeschaltet sind. Kunden testen derzeit das System, kämpfen jedoch noch mit Problemen wie Hitzeentwicklung und hohem Gerätegewicht.

Das größte Hindernis bleibt jedoch die fehlende Entwickler-Community. Anders als NVIDIA verfügt Huawei bislang über kein etabliertes Software-Ökosystem wie die Cuda-Plattform, die weltweit Standard ist. Ren Zhengfei betont, dass Huawei massiv in Forschung und Entwicklung investiert, um diese Lücke zu schließen.

Ren sieht China im globalen KI-Wettbewerb dennoch gut positioniert: „Künstliche Intelligenz benötigt viel Strom und starke Netze – beides ist in China auf Weltklasse-Niveau.“ Diese Einschätzung unterstreicht die Bedeutung der Infrastruktur für den Erfolg im Bereich der Künstlichen Intelligenz.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!


Huawei relativiert Fortschritte bei KI-Chips und kritisiert US-Übertreibungen
Huawei relativiert Fortschritte bei KI-Chips und kritisiert US-Übertreibungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
71 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
136 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
71 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
47 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Huawei relativiert Fortschritte bei KI-Chips und kritisiert US-Übertreibungen".
Stichwörter AI Artificial Intelligence Chips Forschung Handel Huawei Infrastruktur KI Künstliche Intelligenz Technologie USA
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Huawei relativiert Fortschritte bei KI-Chips und kritisiert US-Übertreibungen" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Huawei relativiert Fortschritte bei KI-Chips und kritisiert US-Übertreibungen" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Huawei relativiert Fortschritte bei KI-Chips und kritisiert US-Übertreibungen« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!

    408 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®
    KI-Jobs