BENGALURU / LONDON (IT BOLTWISE) – Indien hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, eine führende Rolle im Bereich der Quantencomputer-Technologie einzunehmen. Ein zentraler Akteur in diesem Bestreben ist das Startup QpiAI, das kürzlich eine bedeutende Finanzierungsrunde abgeschlossen hat.
Indien hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, eine führende Rolle im Bereich der Quantencomputer-Technologie einzunehmen. Ein zentraler Akteur in diesem Bestreben ist das Startup QpiAI, das kürzlich eine bedeutende Finanzierungsrunde abgeschlossen hat. Mit einer Investition von 32 Millionen US-Dollar, die von der indischen Regierung und Avataar Ventures geleitet wurde, plant das Unternehmen, seine Präsenz weltweit auszubauen und Quantencomputer in Versorgungsgröße zu entwickeln.
Die indische Regierung hat im Rahmen ihrer 750 Millionen US-Dollar schweren National Quantum Mission QpiAI als eines von acht Startups ausgewählt, die jeweils eine Anfangsfinanzierung von bis zu 3,5 Millionen US-Dollar erhalten. Diese Mission, die 2023 ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, Quantencomputer mit 50 bis 1.000 physischen Qubits innerhalb von acht Jahren zu entwickeln. Dabei werden verschiedene Plattformen wie Supraleiter und Photonik berücksichtigt.
QpiAI, mit Hauptsitz in Bengaluru und Niederlassungen in den USA und Finnland, hat Indiens ersten Full-Stack-Quantencomputer namens QpiAI-Indus entwickelt, der im April mit 25 supraleitenden Qubits vorgestellt wurde. Das Unternehmen integriert Quantencomputing und Künstliche Intelligenz, um Optimierungsmöglichkeiten in Bereichen wie Fertigung, Finanzen und Materialwissenschaften zu bieten.
Der Gründer und CEO von QpiAI, Nagendra Nagaraja, betont, dass die Kombination von Quantencomputing und KI in der Lage ist, robuste KI-Lösungen zu schaffen. Insbesondere in der Simulation, der Wirkstoffsynthese und der Materialentdeckung sieht das Unternehmen vielversprechende Anwendungsfälle.
QpiAI plant, im November einen 64-Qubit-Quantencomputer auf den Markt zu bringen, der im zweiten oder dritten Quartal des nächsten Jahres für Kunden verfügbar sein soll. Zudem arbeitet das Unternehmen daran, ab 2026 seine Quantenhardware lokal zu produzieren, wobei derzeit 80 % der Maschinen intern montiert werden.
Mit einem Team von 100 Mitarbeitern, darunter 25 promovierte Wissenschaftler, und rund 20 Kunden in Indien und den USA, darunter die indische Regierung, die die Infrastruktur von QpiAI zur Algorithmusprüfung nutzt, hat das Unternehmen in den letzten drei Jahren auf EBITDA-Basis profitabel gearbeitet.
Mit der neuen Finanzierung plant QpiAI, in neue Märkte wie Singapur und den Nahen Osten zu expandieren und seine lokalen Produktionspläne zu unterstützen. Ziel ist es, bis 2030 ein System mit 100 logischen Qubits zu entwickeln.
Die Unterstützung der National Quantum Mission erstreckt sich über QpiAI hinaus und umfasst auch andere Startups wie QNu Labs und Dimira Technologies, die an quantensicheren Netzwerken und kryogenen Kabeln arbeiten. Diese umfassende Förderung zeigt Indiens Engagement, sich als globaler Führer in der Quanten-Technologie zu positionieren.

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