INDIANAPOLIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neues Startup aus Indianapolis setzt auf innovative Ansätze zur Behandlung von Gehirnerkrankungen und könnte damit die Biotechnologiebranche revolutionieren.

Ein neues Startup aus Indianapolis, Syndeio Biosciences, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Gehirnerkrankungen wie Alzheimer und Depressionen durch gezielte Therapien zu behandeln. Diese Therapien konzentrieren sich auf die winzigen Synapsen im Gehirn, die für das Denken und die Funktionalität des Menschen entscheidend sind. Das Unternehmen, das erst kürzlich gegründet wurde, verfügt bereits über erhebliche Ressourcen: über 90 Millionen US-Dollar an Risikokapital, Labore in Illinois und Kalifornien sowie ein Team erfahrener Führungskräfte und Wissenschaftler, darunter ein Nobelpreisträger als Berater.
Der CEO von Syndeio, Derek Small, wurde durch die Erkrankung seines Vaters an früh einsetzender Demenz motiviert, das Unternehmen zu gründen. Mit einem Hintergrund in der Biotechnologie und als Gründer von Luson Bioventures, einem der Investoren von Syndeio, bringt Small umfangreiche Erfahrung in das Unternehmen ein. Syndeio entwickelt Medikamente zur Behandlung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems, darunter schwere Depressionen und Alzheimer.
Das Unternehmen verfolgt einen therapeutischen Ansatz, der darauf abzielt, die Funktion von Synapsen im Gehirn zu verbessern. Diese winzigen Lücken zwischen Nervenzellen sind entscheidend für die Kommunikation im Gehirn und brechen bei neurodegenerativen Erkrankungen zusammen. Zwei Medikamente von Syndeio befinden sich derzeit in Phase-2-Studien: Zelquistinel, eine Pille zur Behandlung von schweren Depressionen, und Apimostinel, ein intravenöses Medikament für akute Depressionen.
Die Entstehung von Syndeio geht auf die Übernahme von Gate Neurosciences durch das Unternehmen zurück, das zuvor Boost Neuroscience erworben hatte. Boost, ein Spin-off der Stanford University, konzentrierte sich auf die Entdeckung und Entwicklung von Medikamenten, die auf Synapsen abzielen. Der Nobelpreisträger Dr. Thomas Südhof, der an der Entwicklung beteiligt war, ist als wissenschaftlicher Berater für Syndeio tätig.
Die Alzheimer-Krankheit betrifft weltweit Millionen von Menschen, und die Zahl der Betroffenen wird voraussichtlich weiter steigen. Fortschritte in der Medizin geben Patienten und Pflegekräften neue Hoffnung. Laut einer Umfrage der Alzheimer Association würden 92 % der Befragten ein Medikament einnehmen, das den Krankheitsverlauf verlangsamen könnte. Syndeio tritt in ein komplexes Feld potenzieller Medikamente für Alzheimer und andere kognitive Erkrankungen ein.
Der CEO von BioCrossroads, Vince Wong, sieht in Syndeio einen potenziellen Pionier bei der Entwicklung gezielter Therapien für Synapsen. Er betont jedoch, dass der Erfolg letztlich von den Ergebnissen der klinischen Studien abhängt. Die Daten sind entscheidend, um den wissenschaftlichen Fortschritt zu belegen und die Wirksamkeit der Therapien zu bestätigen.

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