SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Automatisierung der Arbeitswelt schreitet unaufhaltsam voran, und ein junges Startup aus San Francisco, Mechanize, steht an vorderster Front dieser Entwicklung. Gegründet von Tamay Besiroglu, verfolgt das Unternehmen das ehrgeizige Ziel, alle Jobs durch Künstliche Intelligenz zu automatisieren. Der erste Schritt auf diesem Weg ist die Automatisierung der Softwareentwicklung, ein Bereich, der aufgrund seiner strukturierten Natur als idealer Ausgangspunkt gilt.

Die Automatisierung durch Künstliche Intelligenz (KI) ist längst kein Zukunftsszenario mehr, sondern Realität. Mechanize, ein Startup aus San Francisco, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Arbeitswelt grundlegend zu verändern. Unter der Leitung von Tamay Besiroglu, der bereits Erfahrung in der KI-Forschung durch seine frühere Organisation Epoch AI gesammelt hat, strebt das Unternehmen an, alle Jobs zu automatisieren. Der Fokus liegt zunächst auf der Softwareentwicklung, einem Bereich, der durch seine klaren Strukturen und Testmöglichkeiten als idealer Ausgangspunkt gilt.
Besiroglu betont, dass die Automatisierung von Softwareentwicklungsprozessen nicht nur das Schreiben von Code umfasst. Vielmehr müssen KI-Modelle auch in der Lage sein, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und mit Produktmanagern sowie Kunden zu kommunizieren. Diese Herausforderungen erfordern den Einsatz von Reinforcement Learning (RL), einer Methode, bei der KI-Agenten durch Belohnungen für korrekt ausgeführte Aufgaben lernen.
Mechanize entwickelt spezielle Softwareumgebungen, die an KI-Labore verkauft werden, um deren Modelle zu trainieren. Unterstützt wird das Startup von prominenten Investoren wie Jeff Dean, dem Chefwissenschaftler von Google, und Patrick Collison, dem CEO von Stripe. Trotz der ambitionierten Ziele stößt das Vorhaben auf Kritik, da die vollständige Automatisierung von Jobs auch gesellschaftliche Herausforderungen mit sich bringt.
Der Weg zur vollständigen Automatisierung wird laut Besiroglu Jahrzehnte in Anspruch nehmen. Während einige Branchenexperten eine schnelle Umsetzung erwarten, sieht er den Prozess als langfristige Entwicklung. Diese schrittweise Transformation könnte jedoch auch Vorteile bieten, indem sie Zeit für Anpassungen und gesellschaftliche Veränderungen schafft.
Ein weiterer Aspekt, den Besiroglu anspricht, ist die Skalierbarkeit von KI im Vergleich zu menschlicher Arbeitskraft. Während das Wachstum der menschlichen Bevölkerung begrenzt ist, kann KI durch den Ausbau von Rechenzentren und Dateninfrastruktur nahezu unbegrenzt skaliert werden. Dies könnte zu einem beschleunigten Wirtschaftswachstum führen, das jedoch auch Risiken birgt, wie etwa die Beschleunigung unerwünschter Ereignisse.
Mechanize plant, in Zukunft auch den Bereich der Robotik zu erschließen, um physische Aufgaben zu automatisieren. Derzeit liegt der Fokus jedoch auf Aufgaben, die remote erledigt werden können, da hier der Markt größer ist. Die Fortschritte in der humanoiden Robotik sind vielversprechend, und Besiroglu sieht großes Potenzial in der Entwicklung von Robotern, die alltägliche Aufgaben übernehmen können.
Die Frage, ob sich die Entwickler von Mechanize letztlich selbst überflüssig machen, beantwortet Besiroglu pragmatisch. Die Ingenieure arbeiten an wichtigen Herausforderungen und werden für ihre Arbeit gut entlohnt. Zudem erhalten sie Unternehmensanteile, die ihnen auch nach der Automatisierung ihrer eigenen Jobs finanziellen Erfolg sichern könnten.

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