LONG BEACH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Zölle haben die globalen Lieferketten erheblich beeinflusst. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Lieferketten bis in die tiefsten Ebenen zu verstehen, um auf die volatilen Handelsbedingungen reagieren zu können.

Die Einführung von Zöllen hat in den letzten Monaten die globalen Märkte erschüttert und Unternehmen dazu gezwungen, ihre Lieferkettenstrategien zu überdenken. Die Unsicherheit über die Handelsbeziehungen zwischen den Ländern hat CEOs dazu veranlasst, Krisenstäbe einzurichten, um die Auswirkungen auf ihre Geschäfte zu bewältigen. Mitarbeiter bereiten sich auf mögliche wirtschaftliche Abschwünge und Entlassungen vor, da die Geschäftstätigkeit durch die neuen Handelsbarrieren beeinträchtigt wird.

In diesem Kontext wird die Fähigkeit, die gesamte Lieferkette eines Produkts zu verstehen, immer wichtiger. Unternehmen, die Produkte von Waschmaschinen bis hin zu Kinderspielzeug herstellen, müssen die Herkunft ihrer Materialien und Komponenten bis zu den Lieferanten der zweiten, dritten und sogar vierten Ebene nachvollziehen können. Hierbei spielt Künstliche Intelligenz eine entscheidende Rolle, indem sie Unternehmen Einblicke und Informationen bietet, die bisher schwer zugänglich waren.

Evan Smith, Mitbegründer und CEO des globalen Lieferkettenmanagement-Unternehmens Altana, betont, dass KI den Unternehmen eine bisher unerreichte Transparenz verschafft. In Gesprächen mit Führungskräften, darunter CEOs und CFOs, steht das Thema Geopolitik im Mittelpunkt, das sich in Form von Handelskriegen und Zollschwankungen äußert. Smith berichtet, dass er mehr Gespräche mit Führungskräften führt als je zuvor in der Geschichte von Altana.

Vor der Einführung von KI mussten Unternehmen oft externe Prüfer beauftragen oder ihre Lieferanten befragen, um ein vollständiges Bild ihrer Lieferkette zu erhalten. Diese Methoden erwiesen sich jedoch als problematisch, da die Ergebnisse von Prüfern bis zu zwei Jahre dauern konnten und die Rücklaufquote bei Umfragen nur etwa 8 % betrug. Selbst wenn Unternehmen ein vollständiges Bild ihrer Lieferkette erhalten konnten, änderten sich die Beziehungen zu den verschiedenen Anbietern ständig, was es unmöglich machte, auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Altana hat eine umfassende Datenbank aufgebaut, die als die größte organisierte Sammlung von Lieferkettendaten weltweit gilt. Durch die Nutzung von KI kann Altana Verbindungen herstellen und eine dynamische Karte der globalen Lieferkette erstellen. Unternehmen, die mit Altana zusammenarbeiten, tragen zu dieser Karte bei, indem sie ihre Daten sicher und privat halten, während sie gleichzeitig von den Erkenntnissen profitieren, die die KI aus diesen Daten zieht.

Ein Beispiel für die Anwendung dieser Technologie ist die Herstellung von Waschmaschinen. Der Hersteller liefert Altana eine Stückliste, die alle Komponenten der Waschmaschine sowie die Lieferanten enthält, mit denen das Unternehmen zusammenarbeitet. Diese Informationen werden in das System von Altana hochgeladen, und mithilfe von KI kann das Unternehmen das mehrstufige Netzwerk für diese Waschmaschine sichtbar machen, einschließlich der Lieferanten, die der Hersteller nicht im Blick hatte.

Darüber hinaus kann die KI von Altana Unternehmen Einblicke geben, wie sich ihre Zölle ändern würden, wenn sie ihre Lieferkette anpassen, in verschiedenen Teilen der Welt produzieren oder einen Teil der Fertigung zurückverlagern würden. Smith betont, dass Unternehmen ihre mehrstufige Lieferkette kennen müssen, um Fragen zu ihrer Abhängigkeit von China und den Auswirkungen verschiedener Zollszenarien beantworten zu können.

Die Ära des blinden Outsourcings ist vorbei, und Unternehmen müssen in der Lage sein, dynamisch auf die nächsten Herausforderungen zu reagieren. Die Nutzung von KI zur Verbesserung der Transparenz in der Lieferkette ist ein entscheidender Schritt, um in einer zunehmend komplexen und unsicheren Handelslandschaft erfolgreich zu sein.

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KI-gestützte Transparenz in globalen Lieferketten
KI-gestützte Transparenz in globalen Lieferketten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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