LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der Cybersicherheit hat eine Künstliche Intelligenz namens Xbow die Führung übernommen und zeigt, wie automatisierte Systeme die Entdeckung von Software-Schwachstellen revolutionieren können.
Die Künstliche Intelligenz Xbow hat sich als führendes Werkzeug zur Entdeckung von Software-Schwachstellen etabliert und übertrifft dabei menschliche Experten. Auf der Plattform HackerOne, die sich auf die Koordination von Sicherheitslücken mit großen Unternehmen spezialisiert hat, hat Xbow die Spitzenposition in den USA erreicht. In den letzten Monaten hat das System über 1.000 potenzielle Softwarefehler gemeldet, von denen 132 offiziell entdeckt und behoben wurden. Betroffene Unternehmen sind unter anderem The Walt Disney Company, AT&T, Ford und Epic Games.
Die Automatisierung durch Xbow zeigt, wie KI-gestützte Systeme die Cybersicherheitsbranche verändern können, indem sie Schwachstellen in einem Umfang aufdecken, den menschliche Forscher nicht erreichen können. Die Entwickler hinter Xbow betonen, dass alle Entdeckungen vollständig automatisiert sind, obwohl ein Sicherheitsteam die Berichte vor der Einreichung überprüft, um den Richtlinien von HackerOne zu entsprechen.
Insgesamt hat Xbow fast 1.060 Schwachstellen eingereicht. Während 132 davon offiziell gelöst wurden, sind 303 als ‘triaged’ klassifiziert, was bedeutet, dass die gemeldeten Fehler anerkannt, aber noch nicht behoben wurden. Weitere 125 Berichte warten noch auf eine Überprüfung. Dies deutet darauf hin, dass Xbow möglicherweise noch mehr Schwachstellen entdeckt hat, die bestätigt werden müssen.
Einige der eingereichten Berichte wurden als ‘Duplikate’ oder ‘informativ’ eingestuft, was die Frage aufwirft, ob die KI eher auf Quantität als auf Qualität setzt. Dennoch zeigt die hohe Anzahl an Berichten, dass KI-Programme wie Xbow das Potenzial haben, die Cybersicherheitsbranche erheblich zu beeinflussen.
Die Technologie hinter Xbow verspricht, Unternehmen dabei zu helfen, böswilligen Hackern einen Schritt voraus zu sein, die ebenfalls versuchen, generative KI zu nutzen. Xbow ist so konzipiert, dass es vollständig autonom arbeitet und umfassende Penetrationstests in nur wenigen Stunden abschließen kann. Dies wirft jedoch auch Bedenken auf, ob die Menge der Berichte die Qualität beeinträchtigt.
Branchenexperten diskutieren, ob Entwickler in Zukunft Werkzeuge benötigen, um minderwertige Berichte herauszufiltern. Brendan Dolan-Gavitt, ein Forscher bei Xbow, betont jedoch, dass alle gemeldeten Schwachstellen real und viele davon kritisch sind. Auch HackerOne erkennt die Bedeutung von KI in der Sicherheitsforschung an und sieht sie als Multiplikator für die von Menschen durchgeführte Sicherheitsforschung.
Die Entwicklung von Xbow zeigt, wie menschliche Forscher und KI zusammenarbeiten können, um die Entdeckung und Behebung von Schwachstellen zu beschleunigen. Während KI in der Lage ist, eine große Anzahl von Berichten zu generieren, liefern menschliche Forscher nach wie vor die Ergebnisse mit dem größten geschäftlichen Einfluss. Xbow ist ein Beispiel dafür, wie menschliche Kreativität und Automatisierung zusammenwirken, um die Cybersicherheitsbranche voranzutreiben.
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