BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat das geplante Verbrenner-Aus im Jahr 2035 als unrealistisch kritisiert und fordert mehr Flexibilität. Er sieht die Notwendigkeit, die Arbeitszeiten zu verlängern, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Autoindustrie zu sichern. Diese Forderungen kommen inmitten einer hitzigen Debatte über die Zukunft der Elektromobilität und die Rolle der Politik bei der Festlegung von Zielen.

Die Diskussion um das geplante Aus für Verbrennungsmotoren im Jahr 2035 hat durch die jüngsten Äußerungen von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer neuen Auftrieb erhalten. Kretschmer bezeichnete das Ziel als unrealistisch und forderte eine Anpassung der Pläne. Er argumentiert, dass die vollständige Elektrifizierung der Fahrzeugflotten bis zu diesem Datum nicht machbar sei und mehr Flexibilität erforderlich sei, um die gesteckten Ziele zu erreichen.
Auf einem Autogipfel im Kanzleramt wurde deutlich, dass die Unterstützung für das Verbrenner-Aus in seiner jetzigen Form gering ist. Kretschmer betonte, dass die Elektromobilitätsziele von der Politik und nicht von der Wirtschaft diktiert wurden, was zu Unsicherheiten, insbesondere bei den Zulieferbetrieben in Südwestsachsen, führe. Diese Unsicherheiten könnten die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Autoindustrie gefährden.
Ein weiterer Punkt, den Kretschmer ansprach, sind die hohen Lohnkosten in deutschen Autofabriken. Er fordert eine Ausweitung der Wochenarbeitszeit, um die Effizienz zu steigern und die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich zu verbessern. Kretschmer sieht in den hohen Tarifabschlüssen eine Gefahr für die Produktionsstandorte und plädiert für Gespräche mit Gewerkschaften und Betriebsräten.
Die Forderungen Kretschmers kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Autoindustrie weltweit unter Druck steht, sich an neue Technologien und Marktanforderungen anzupassen. Während einige Länder und Hersteller bereits auf Elektromobilität umsteigen, bleibt die Frage offen, wie schnell und in welchem Umfang dieser Wandel in Deutschland erfolgen kann. Die Diskussion um das Verbrenner-Aus zeigt, dass es noch viele offene Fragen gibt, die geklärt werden müssen, um eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Zukunft der Autoindustrie zu sichern.

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