BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die neue rot-schwarze Koalition sieht sich mit erheblicher Kritik konfrontiert, da Umweltverbände und Experten befürchten, dass die geplanten Änderungen im Klimaschutz nicht ausreichen werden, um die gesteckten Ziele zu erreichen.

Die rot-schwarze Koalition in Deutschland steht unter Beschuss, da Umweltverbände und Experten befürchten, dass die geplanten Änderungen im Klimaschutz nicht ausreichen werden, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Insbesondere das Gebäudeenergiegesetz und die Förderung von Elektrofahrzeugen stehen im Fokus der Kritik. Die Klima-Allianz Deutschland äußert erhebliche Zweifel daran, ob das Engagement der Parteien für den Klimaschutz ernsthaft verfolgt wird.
Der neue Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD wird von Umweltverbänden kritisch betrachtet. Sie befürchten signifikante Rückschritte im Klimaschutz, da der Vertrag in Bezug auf Fortschritte vage bleibt, während Rückschritte präzise formuliert sind. Kritiker warnen, dass die nächsten vier Jahre verlorene Zeit für den Klimaschutz sein könnten.
Ein zentraler Bestandteil der energiepolitischen Diskussion ist das Gebäudeenergiegesetz, das entscheidend verändert werden könnte. Der Fokus liegt auf Plänen, bestimmte Vorgaben zu entschärfen oder gar vollständig zu streichen. Diese Änderungen könnten den Kurs der Klimaschutzpolitik maßgeblich beeinflussen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Jahr 2044, das als Ziel für das Ende der fossilen Heiztechnologien markiert bleibt. Diese langfristige Perspektive wird von vielen als unzureichend angesehen, um die dringend benötigten Fortschritte im Klimaschutz zu erzielen.
Auch die soziale Ausgewogenheit des Koalitionsvertrags wird infrage gestellt. Trotz positiver Töne zum Ausbau der Elektromobilität und der Ladeinfrastruktur bleibt die Kritik an der fehlenden Förderung für kleinere, bezahlbare Elektrofahrzeuge bestehen. Steuererleichterungen fließen laut Kritikern überwiegend in teure Modelle, was die ökologische und soziale Zielsetzung unterstreicht.
Die Pläne, bis 2030 Gaskraftwerke mit einer Leistung von 20 Gigawatt zu errichten, stoßen ebenfalls auf Kritik. Diese geplante Kapazität übersteigt den tatsächlichen Bedarf deutlich, meint Verena Graichen vom Öko-Institut. Die Einführung von Anforderungen an Klageregister könnte zudem die Klagerechte von Umweltverbänden beschneiden, was Wälder ohne Sprachrohr zurücklassen könnte.

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