CHICAGO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Schulen hat sich von einem anfänglichen Störfaktor zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Bildungswesens entwickelt. Lehrer wie Samantha Gleisten in Chicago haben aus ihren Erfahrungen gelernt und passen sich an die neuen Herausforderungen an.
Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Schulen hat sich in den letzten Jahren erheblich verändert. Was einst als potenzieller Störfaktor galt, hat sich mittlerweile zu einem unverzichtbaren Werkzeug im Bildungswesen entwickelt. Samantha Gleisten, die in Chicago an einer Mittelschule unterrichtet, hat diese Entwicklung hautnah miterlebt. Sie erinnert sich an die anfänglichen Herausforderungen, als Schüler ihre Chatbots zu unangebrachten Zwecken nutzten. Doch mit der Zeit lernte sie, geeignete Software mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen auszuwählen und die Schüler besser zu leiten.
Die Einführung von KI in Schulen verlief in mehreren Phasen. Zunächst wurde generative KI aus Angst vor Betrug und Fehlinformationen verboten. Doch bald darauf entwickelten Schulen Richtlinien für den Einsatz von KI und integrierten KI-Literatur in den Lehrplan. Gadi Kovler, CEO von Radius, betont, dass es weniger um das Studium von KI als Konzept geht, sondern vielmehr darum, Schüler zu flexiblen und kritischen Denkern zu machen, die sich an schnell verändernde Werkzeuge anpassen können.
Plattformen wie ChatGPT ermöglichen es Nutzern, durch schriftliche oder mündliche Anfragen neue Texte, Bilder und Musik zu erstellen. Anfangs standen viele Lehrer dieser Technologie skeptisch gegenüber, doch mittlerweile erkennen sie die Vorteile. Turnitin, ein bekanntes Tool zur Plagiatserkennung, hat im April 2023 ein KI-Erkennungstool eingeführt, das angeblich 97% der computergenerierten Texte identifizieren kann. Im März 2025 führte Brainly den Chatbot ‘Ginny’ ein, der Schülern bei komplexen Mathematik- und Naturwissenschaftsfragen hilft.
Die Integration von KI in den Unterricht hat jedoch auch Herausforderungen mit sich gebracht. Heather Peske von der National Council on Teacher Quality weist darauf hin, dass viele Schulen Schwierigkeiten haben, Lehrer im Umgang mit KI zu schulen. Es gibt viele minderwertige Materialien, die Lehrer als Ergänzung zu den von den Schulbezirken bereitgestellten Lehrmaterialien verwenden. Experten empfehlen, mit einfachen KI-Plattformen zu beginnen und auf mögliche ‘Halluzinationen’ zu achten, die falsche Informationen enthalten könnten.
Politiker beider Parteien fordern seit einem Jahr, dass K-12-Schulen KI-Literatur unterrichten. Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom hat ein Gesetz unterzeichnet, das KI-Literatur in den Lehrplan der K-12-Klassen aufnimmt. Präsident Trump hat eine Anordnung unterzeichnet, die die Bildungs- und Arbeitsministerien anweist, die Finanzierung und Möglichkeiten für Schüler zu priorisieren, KI-Kurse und Zertifizierungsprogramme zu belegen.
Die Einführung von KI in Schulen hat das Potenzial, die Bildung zu revolutionieren, indem sie personalisierte Lernmöglichkeiten bietet. Dennoch gibt es Bedenken, dass KI die Kluft zwischen wohlhabenden und benachteiligten Gemeinschaften vergrößern könnte. Dana Bryson von Study.com betont, dass wohlhabende Gemeinschaften KI-Tools schneller angenommen haben, während Schulen in unterversorgten Haushalten oft zurückbleiben.
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