LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Weltraumorganisation ESA hat kürzlich beeindruckende Bilder einer künstlichen Sonnenfinsternis veröffentlicht, die im Orbit erzeugt wurde. Diese Bilder stammen von der Proba-3-Mission, einem bahnbrechenden Projekt, das es Wissenschaftlern ermöglicht, die Korona der Sonne ohne die Notwendigkeit seltener natürlicher Finsternisse zu studieren.

Die Europäische Weltraumorganisation ESA hat kürzlich beeindruckende Bilder einer künstlichen Sonnenfinsternis veröffentlicht, die im Orbit erzeugt wurde. Diese Bilder stammen von der Proba-3-Mission, einem bahnbrechenden Projekt, das es Wissenschaftlern ermöglicht, die Korona der Sonne ohne die Notwendigkeit seltener natürlicher Finsternisse zu studieren. Die Mission, die am 5. Dezember 2024 von Indien aus gestartet wurde, besteht aus zwei Satelliten, die mit millimetergenauer Präzision in Formation fliegen. Dies ermöglicht es, alle 19,6 Stunden eine totale Sonnenfinsternis für sechs Stunden zu erzeugen.

Die künstliche Sonnenfinsternis wird durch den Einsatz eines Satelliten, des Occulters, erreicht, der als künstlicher Mond fungiert. Er blockiert das Sonnenlicht mit einer 1,4 Meter großen Scheibe und fliegt exakt 150 Meter vor dem Coronagraph-Satelliten. Diese Anordnung imitiert die Bedingungen einer totalen Sonnenfinsternis auf der Erde, indem sie das helle Sonnenlicht abschirmt und einen Schatten auf den Imager des Coronagraphen wirft.

Die Möglichkeit, die Sonnenkorona über einen längeren Zeitraum zu beobachten, ist für die Sonnenforschung von unschätzbarem Wert. Die Korona ist die äußere Atmosphäre der Sonne und erreicht Temperaturen von über zwei Millionen Grad Fahrenheit, was sie deutlich heißer macht als die Sonnenoberfläche. Das Verständnis dieser mysteriösen Schicht ist entscheidend für Sonnenphysiker, da sie der Ursprung des Sonnenwinds und des Weltraumwetters ist, das die Kommunikations- und Energiesysteme der Erde beeinflussen kann.

Die Proba-3-Mission basiert auf bemerkenswerter Ingenieurskunst. Die Satelliten folgen einer stark elliptischen Umlaufbahn, die von 600 km bis zu 60.000 km reicht. Nur in der Nähe des Apogäums, dem Punkt der größten Entfernung von der Erde, fliegen sie in präziser Formation, um die Bedingungen einer Sonnenfinsternis für sechs Stunden zu simulieren. Diese Präzision ist notwendig, um die Korona der Sonne detailliert zu erfassen.

Die von der ESA veröffentlichten Bilder wurden aus drei Belichtungen erstellt und vom ASPIICS Science Operations Centre am Königlichen Observatorium von Belgien verarbeitet. Diese Bilder bieten einen vollständigen Blick auf die Korona, indem sie die Belichtungszeiten variieren, um die gesamte Bandbreite des Lichts einzufangen.

Die ESA verfolgt eine offene Datenpolitik, sodass alle unkalibrierten Daten und Bilder online für Wissenschaftler und Sonnenfinsternis-Enthusiasten zugänglich sind. Die Proba-3-Mission wird zwei Jahre dauern und in dieser Zeit etwa 1.000 Stunden an Bildern der Sonnenkorona sammeln. Nach Abschluss der Mission wird der Satellit seine Umlaufbahn verlassen und in der Erdatmosphäre verglühen.

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Künstliche Sonnenfinsternis im All: Ein Meilenstein der Sonnenforschung
Künstliche Sonnenfinsternis im All: Ein Meilenstein der Sonnenforschung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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