Measles-Ausbruch in North Dakota: Fast 200 Schüler in Quarantäne

WILLISTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein neuer Masernausbruch in North Dakota hat zu einer Quarantäne von fast 200 Schülern geführt, die möglicherweise dem Virus ausgesetzt waren.

In North Dakota wurden fast 200 Schüler unter Quarantäne gestellt, nachdem sie möglicherweise dem Masernvirus ausgesetzt waren. Diese Maßnahme betrifft Schüler, die sich zur gleichen Zeit wie vier infizierte Personen in Schulbussen oder auf dem Campus befanden. Alle 180 betroffenen Schüler sind ungeimpft und müssen nun 21 Tage in Quarantäne bleiben, um die Inkubationszeit des Virus abzuwarten. Geimpfte Schüler sind von der Quarantäne ausgenommen, da sie als geschützt gelten. Zwei Dosen des Impfstoffs reduzieren das Infektionsrisiko um 97 Prozent.

Die Quarantäne endet erst nach dem Schuljahresende am 23. Mai, aber die Schulleiter betonen, dass nicht infizierte Schüler an den Abschlussfeiern teilnehmen können. Betroffen sind die Williston Middle School, die Williston High School und die Missouri Ridge Elementary, die zusammen etwa 5.300 Schüler haben. Diese Maßnahmen folgen auf die Bestätigung von über 1.000 Masernfällen in den USA, was die Befürchtung aufkommen lässt, dass das Land seinen Status der Masernelimination verlieren könnte.

Masern sind eine hoch ansteckende Krankheit, die neun von zehn ungeimpften Personen infizieren kann, die dem Virus ausgesetzt sind. Die Symptome beginnen mit Fieber, Husten, Schnupfen und roten, tränenden Augen, bevor ein Ausschlag auftritt, der sich vom Kopf über den Körper ausbreitet. Besonders gefährlich ist die Krankheit für junge Kinder, von denen einer von 20 ungeimpften Kindern eine Lungenentzündung entwickelt und einer von 1.000 an Enzephalitis erkrankt, einer Hirnschwellung, die bleibende Schäden verursachen kann.

Die Behörden in North Dakota berichten, dass einige der Schüler, die unter Quarantäne gestellt wurden, nicht die betroffenen Schulen besucht haben, sondern mit den infizierten Personen in einem Schulbus waren. Paula Lankford, Sprecherin des Williston Basin School District, erklärte, dass Lehrer den betroffenen Schülern Materialien zur Verfügung stellen werden, um den Unterricht zu Hause fortzusetzen. Die Schulen arbeiten mit den betroffenen Familien zusammen, um sicherzustellen, dass die Schüler weiterhin Zugang zu Bildungsressourcen haben.

Williams County, in dem die Schulen liegen, hatte im Schuljahr 2024 bis 2025 eine Masernimpfquote von 71 Prozent, was deutlich unter den 95 Prozent liegt, die erforderlich sind, um einen Ausbruch zu verhindern. Die CDC betont, dass Impfungen der beste Schutz gegen eine Infektion sind. Das Upper Missouri District Health Unit bietet am Freitag eine Impfklinik an, um die Impfquote zu erhöhen.

Seit Jahresbeginn wurden in North Dakota neun Masernfälle registriert, darunter zwei bei Kindern unter zehn Jahren und fünf bei Jugendlichen zwischen zehn und 19 Jahren. Der erste Fall in diesem Jahr wurde bei einem Kind in Williams County gemeldet, das sich vermutlich bei einem Besucher aus einem anderen Bundesstaat angesteckt hat.

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