BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Der US-Technologiekonzern Meta hat angekündigt, ab Oktober keine politische Werbung mehr auf seinen Plattformen in der Europäischen Union zuzulassen. Diese Entscheidung ist eine Reaktion auf die neuen EU-Vorschriften zur Transparenz politischer Werbung, die im Oktober in Kraft treten.
Meta, das Unternehmen hinter den bekannten Plattformen Facebook und Instagram, hat einen bedeutenden Schritt angekündigt: Ab Oktober wird politische Werbung in der Europäischen Union nicht mehr zugelassen. Diese Entscheidung folgt auf die neuen EU-Vorschriften, die mehr Transparenz bei politischer Werbung fordern und die Plattformen dazu verpflichten, die Finanzierung und Kennzeichnung solcher Anzeigen offenzulegen.
Die EU-Verordnung zur Transparenz politischer Werbung, die 2024 verabschiedet wurde, tritt im Oktober 2025 vollständig in Kraft. Sie zielt darauf ab, die Einmischung ausländischer Akteure in europäische Wahlen zu verhindern und die Transparenz von Werbeanzeigen zu erhöhen. Plattformen müssen nun offenlegen, wer hinter politisch motivierten Anzeigen steht und dürfen keine sensiblen persönlichen Daten für das Targeting verwenden.
Meta hat diese Entscheidung als Reaktion auf die ‘nicht praktikablen Anforderungen’ der neuen Verordnung getroffen. Das Unternehmen sieht sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, die durch die neuen Transparenzanforderungen entstehen. Diese beinhalten unter anderem die Offenlegung der Algorithmen, die hinter personalisierter Werbung stehen, sowie die Speicherung von Daten über die Finanzierung von Anzeigen.
Der Skandal um Cambridge Analytica im Jahr 2018, bei dem Millionen von Facebook-Nutzerdaten ohne deren Wissen für politisches Targeting genutzt wurden, hat die EU dazu veranlasst, strengere Vorschriften zu erlassen. Diese sollen sicherstellen, dass sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt und die Integrität der Wahlen geschützt wird.
Meta-Chef Mark Zuckerberg hat die neuen EU-Vorschriften scharf kritisiert und sie als eine Form der Zensur bezeichnet. Er argumentiert, dass die strengen Anforderungen die Fähigkeit von Plattformen einschränken, effektiv zu arbeiten und Innovationen voranzutreiben. Trotz dieser Kritik hat Meta beschlossen, die politischen Werbeanzeigen in der EU zu stoppen, um den neuen gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden.
Die Entscheidung von Meta könnte weitreichende Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie politische Kampagnen in der EU geführt werden. Ohne die Möglichkeit, gezielte politische Werbung auf Facebook und Instagram zu schalten, müssen Parteien und Organisationen möglicherweise neue Wege finden, um Wähler zu erreichen.
In der Zukunft könnte diese Entwicklung auch andere Plattformen dazu veranlassen, ihre Strategien zu überdenken und sich den neuen regulatorischen Anforderungen anzupassen. Die EU setzt mit ihren Vorschriften ein klares Zeichen für mehr Transparenz und Datenschutz, was möglicherweise auch in anderen Regionen als Vorbild dienen könnte.

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