BERN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Solarfirma Meyer Burger steht vor einer großen Herausforderung, da ihre deutschen Tochtergesellschaften Insolvenz angemeldet haben. Dies könnte das Schicksal von rund 600 Arbeitsplätzen in Deutschland besiegeln.
Die Solarfirma Meyer Burger, ein bedeutender Akteur in der Solarindustrie, sieht sich mit einer schweren Krise konfrontiert. Die deutschen Tochtergesellschaften des Unternehmens haben Insolvenz angemeldet, was die Zukunft von etwa 600 Arbeitsplätzen in Deutschland gefährdet. Diese Entwicklung folgt auf die kürzliche Einstellung der Solarmodulproduktion in den USA, die aufgrund fehlender finanzieller Mittel gestoppt wurde.
In Deutschland sind die Standorte in Thalheim und Hohenstein-Ernstthal besonders betroffen. In Thalheim, wo die Solarzellenfertigung von Meyer Burger Industries angesiedelt ist, sind 331 Mitarbeiter beschäftigt, die seit Mai in Kurzarbeit sind. In Hohenstein-Ernstthal arbeiten 289 Personen in den Bereichen Maschinenbau und Technologieentwicklung, die bereits seit dem vergangenen Jahr in Kurzarbeit sind.
Die Insolvenz der deutschen Tochtergesellschaften ist ein weiterer Rückschlag für Meyer Burger, das bereits im Frühjahr 2024 ein Werk im sächsischen Freiberg geschlossen hatte. Trotz intensiver Bemühungen, die Standorte zu erhalten, waren die Sanierungsverhandlungen bisher nicht erfolgreich. Nun soll ein vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt werden, um die Bemühungen fortzusetzen.
Die Muttergesellschaft in der Schweiz, Meyer Burger (Switzerland) AG, bleibt mit etwa 60 Mitarbeitenden in Thun bestehen. Auch die Meyer Burger (Americas) Ltd., die kürzlich alle Mitarbeitenden entlassen hat, soll als Firma bestehen bleiben. Die Zukunft des Standorts in Goodyear, Arizona, bleibt jedoch ungewiss, nachdem dort die Produktion eingestellt wurde.
Die finanzielle Lage von Meyer Burger ist angespannt, und das Unternehmen hat eine Fristverlängerung zur Vorlage der Geschäftszahlen 2024 beantragt. Diese Frist läuft am 31. Mai 2025 ab. Die Verhandlungen mit einer Gruppe von Anleihegläubigern über eine mögliche Sanierung der Gesellschaft laufen weiter.
Die Entwicklungen bei Meyer Burger werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, mit denen die Solarindustrie konfrontiert ist, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und finanzieller Engpässe. Die Zukunft der betroffenen Mitarbeiter und Standorte hängt nun von den weiteren Verhandlungen und den Entscheidungen der Insolvenzverwalter ab.
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