REDMOND / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft hat angekündigt, die Schnittstelle zur Bing-Suche im Jahr 2025 abzuschalten, um sich verstärkt auf KI-gestützte Lösungen zu konzentrieren. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf Entwickler und Unternehmen haben, die bisher auf die Bing-API angewiesen waren.
Microsoft hat kürzlich bekannt gegeben, dass die Schnittstelle zur Bing-Suche im August 2025 eingestellt wird. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt in der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens hin zu KI-gestützten Lösungen. Die bisherige API wurde von vielen Entwicklern alternativer Suchmaschinen genutzt, um kostengünstig auf Suchergebnisse zuzugreifen, da Google keine vergleichbare Schnittstelle anbietet.
Die Abschaltung der Bing-API ist Teil einer umfassenderen Strategie, die auf die steigende Nachfrage nach KI-Anwendungen reagiert. Microsoft bietet als Alternative die Azure-Plattform “Grounding with Bing Search” an, die es ermöglicht, Suchergebnisse durch KI-gestützte Agenten zu ergänzen. Diese Lösung liefert jedoch keine Rohdaten, sondern nur Zusammenfassungen, was die Flexibilität im Vergleich zur bisherigen API einschränkt.
Großkunden wie DuckDuckGo erhalten weiterhin Zugang zur Bing-Suche, während kleinere Entwickler zeitnah ihren Zugriff verlieren werden. Dies könnte insbesondere für Startups und kleinere Unternehmen eine Herausforderung darstellen, die auf die kostengünstige Nutzung der Bing-API angewiesen waren. Microsoft hat jedoch einen Support-Plan für betroffene Unternehmen angekündigt, um den Übergang zu erleichtern.
Die Konkurrenz schläft nicht: Brave Search hat bereits 2023 einen eigenen Suchindex entwickelt und bietet diesen per API an. Diese Entwicklung zeigt, dass sich der Markt für Suchmaschinen in einer Phase des Umbruchs befindet, in der alternative Anbieter zunehmend eigene Lösungen entwickeln, um sich von den großen Playern wie Microsoft und Google unabhängig zu machen.
Auch europäische Suchmaschinen wie Ecosia und Qwant arbeiten an einem gemeinsamen Suchindex, der digitale Souveränität von den USA bieten soll. Diese Initiativen könnten langfristig zu einer diversifizierteren Landschaft im Bereich der Suchmaschinen führen, in der Datenschutz und Unabhängigkeit eine größere Rolle spielen.
Die Entscheidung von Microsoft, die Bing-API einzustellen, könnte als Signal für eine breitere Bewegung hin zu KI-gestützten Diensten interpretiert werden. Unternehmen müssen sich auf diese Veränderungen einstellen und ihre Strategien entsprechend anpassen, um im digitalen Zeitalter wettbewerbsfähig zu bleiben.

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