REDMOND / LONDON (IT BOLTWISE) – Microsoft treibt die Integration der Programmiersprache Rust in die Windows-Treiberentwicklung voran. Mit einem neuen Repository und Tools wie cargo-wdk will das Unternehmen die Entwicklung sicherer und effizienter gestalten. Diese Initiative ist Teil eines größeren Plans, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Windows zu erhöhen.
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Microsoft hat kürzlich ein spezielles Repository für die Entwicklung von Windows-Treibern mit der Programmiersprache Rust vorgestellt. Diese Initiative ist Teil eines umfassenden Plans, Rust schrittweise in den Windows-Kernel zu integrieren. Rust gilt als speichersichere Sprache, die Microsoft als zukunftsweisend für die sichere Softwareentwicklung betrachtet. Die Komplexität der Windows-Kernel-API bedeutet jedoch, dass der vollständige Übergang zu Rust noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird.
Das neue GitHub-Repository, bekannt als windows-drivers-rs, ermöglicht es Rust-Entwicklern, dieselben Bibliotheken und Header im Windows Driver Kit (WDK) zu nutzen wie ihre Kollegen, die in C programmieren. Mit dem Tool cargo-wdk wird die Erstellung von Treiberprojekten vereinfacht, indem es alle notwendigen Verknüpfungen, Build-Schritte und Abhängigkeiten bereitstellt. Diese Erweiterung zielt darauf ab, die Entwicklung von Windows-Treibern in Rust so komfortabel wie möglich zu gestalten.
Ein zentraler Aspekt dieser Entwicklung ist die Verbesserung der Sicherheit. Rust bietet durch sein Typsystem und den Borrow-Checker Mechanismen, die bestimmte Arten von Fehlern bereits während der Kompilierzeit verhindern können. Microsoft plant, den Umfang des Repositories kontinuierlich zu erweitern und sichere Abstraktionen für Kernel-Mode-Strukturen und Device Driver Interfaces (DDIs) bereitzustellen. Dies soll die Anzahl der benötigten unsicheren Codeblöcke reduzieren und die Sicherheit erhöhen.
Langfristig strebt Microsoft an, Entwicklern in einer Cargo-Umgebung denselben Zugriff auf Build-Tools und Konfigurationsoptionen zu bieten wie in Visual Studio. Neben dem Surface-Team arbeiten auch andere Abteilungen bei Microsoft daran, sichere Strukturen und APIs zu entwickeln, die über das Windows Driver Framework (WDF) hinausgehen. Diese Entwicklungen sollen sowohl in der Kernel-Entwicklung von Windows als auch von Drittanbietern in der Treiberentwicklung genutzt werden können.
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