SAN FRANCISCO (IT BOLTWISE) – Die schnellere Bearbeitung von SQL-Abfragen verspricht Citus mit seinen per Cloud verteilten Datenbanken. Jetzt hat Microsoft das kalifornische Start-up übernommen.

Relationale Datenbanken mit der Abfragesprache SQL sind seit Jahrzehnten bewährt, können bei hoher Belastung allerdings an Performancegrenzen stoßen. Deren Überwindung verspricht Citus Data mit Hilfe der Cloud. Möglich macht es eine Erweiterung der Open-Source-Datenbank Postgre, welche die Datenbank sowie die Abfragen über das Internet verteilt. Im Ergebnis soll nicht nur die Anzahl der möglichen Abfragen gesteigert werden, sondern auch die Bearbeitungsschnelligkeit der einzelnen SQL-Abfrage. Die von Citus als Open Source entwickelte Software lässt sich auf unternehmenseigenen Servern betreiben oder im Rahmen eines Cloudservices nutzen. Letzteres verspricht hohe Skalierbarkeit ohne zusätzliche Investitionen.

Anwender können somit die Leistung ihrer Postgre-Datenbanken auf einfache Weise steigern, ohne an ihrer vorhanden Datenbank und den genutzten Frontends viel zu ändern. Ein teurer und schwieriger Umstieg auf eine vielleicht performantere Datenbankstruktur, bekannt als „NoSQL-Datenbank“, lässt sich dadurch möglicherweise vermeiden.

Microsoft will nach eigenem Bekunden mit dem Citus-Data-Team dabei zusammenarbeiten, um die Auslieferungsgeschwindigkeit der Postgre-Datenbank in Microsofts Cloudservice Azur zu verbessern. Auch hochbeanspruchte SQL-Anwendungen sollen sich so auf Azur mit großer Zuverlässigkeit betreiben lassen.


Citus Data verteilt Datenbanken und Abfragen über das Internet.
Citus Data verteilt Datenbanken und Abfragen über das Internet. (Bild: Pixabay)









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