REDMOND / LONDON (IT BOLTWISE) – Microsoft hat eine neue Funktion in OneDrive eingeführt, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz Gesichter in Fotos erkennt und diese gruppiert. Diese Funktion, die derzeit in der Vorschauphase ist, hat bereits Bedenken bei Datenschützern ausgelöst, da sie nur dreimal im Jahr deaktiviert werden kann.

Microsoft hat kürzlich eine neue Funktion für seinen Cloud-Dienst OneDrive vorgestellt, die auf Künstlicher Intelligenz basiert und Gesichter in Fotos erkennt, um diese zu gruppieren. Diese Funktion, die sich derzeit in der Vorschauphase befindet, hat bereits bei Datenschützern für Aufsehen gesorgt. Der Grund dafür ist, dass Nutzer die Möglichkeit haben, die Funktion nur dreimal im Jahr zu deaktivieren oder zu aktivieren, was Fragen zur Nutzerkontrolle und zum Datenschutz aufwirft.
Die Gesichtserkennungstechnologie von Microsoft erfordert, dass Nutzer die Personen in den Fotos identifizieren, um eine Sammlung von Bildern basierend auf der erkannten Person zu erstellen. Obwohl die Technologie selbst nicht neu ist, unterscheidet sich Microsofts Ansatz durch die Einschränkung der Häufigkeit, mit der Nutzer die Funktion anpassen können. Diese Einschränkung könnte darauf abzielen, die Stabilität der Funktion zu gewährleisten, wirft jedoch Fragen zur Nutzerautonomie auf.
Microsoft hat erklärt, dass in bestimmten Regionen eine ausdrückliche Zustimmung der Nutzer erforderlich ist, bevor die Verarbeitung der Fotos beginnen kann. Dies könnte auf regulatorische Anforderungen hinweisen, die in verschiedenen Ländern unterschiedlich sind. In der Vergangenheit hat Microsoft bereits Erfahrungen mit der Anpassung seiner Dienste an regionale Datenschutzgesetze gemacht, wie die Verzögerung der Verfügbarkeit von Recall in der Europäischen Wirtschaftszone zeigt.
Die Möglichkeit, die Gesichtserkennungsfunktion nur dreimal im Jahr zu ändern, hat zu Spekulationen geführt, warum Microsoft diese spezifische Grenze gesetzt hat. Einige Experten vermuten, dass dies mit technischen oder rechtlichen Herausforderungen zusammenhängen könnte. Unabhängig davon bleibt die Frage, warum Nutzer nicht häufiger über die Nutzung ihrer Daten entscheiden können.
Microsoft betont, dass keine biometrischen Daten für das Training ihrer KI-Modelle verwendet werden und dass die Gruppierungsdaten nicht geteilt werden können, selbst wenn ein Nutzer ein Foto oder Album mit anderen teilt. Dennoch bleibt die Sorge, dass die Verwendung von Bildern auf diese Weise bei einigen Kunden Unbehagen auslösen könnte, bestehen.


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