WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Jedes Jahr wiederholt sich ein Ritual, das an die Wunschzettel von Kindern an den Weihnachtsmann erinnert, jedoch mit einem erheblich größeren finanziellen Volumen und einer gesetzlichen Verpflichtung. Es ist die Zeit der Unfunded Priorities List (UPL), in der das US-Militär seine zusätzlichen Finanzierungswünsche an den Kongress übermittelt.
Nach der offiziellen Vorstellung des Pentagon-Budgets an den Kongress folgen die einzelnen Militärdienste und Kampfkommandos mit einer weiteren Liste. Diese enthält Projekte, die sie umsetzen würden, wenn der Kongress ihnen mehr Mittel als ursprünglich beantragt zur Verfügung stellen würde. Diese Listen umfassen oft Milliardenbeträge und beinhalten Vorhaben wie die Wiederbelebung eines ins Stocken geratenen Next-Gen-Kampfflugzeugprogramms oder die Verdreifachung der Investitionen in Drohnenkriegsführung. In diesem Jahr hat Breaking Defense mehrere dieser Listen erhalten und einige Highlights daraus veröffentlicht. Die Unfunded Priorities List ist ein gesetzlich vorgeschriebenes Instrument, das es den militärischen Diensten ermöglicht, ihre zusätzlichen Bedürfnisse zu artikulieren. Diese Listen sind nicht nur Wunschzettel, sondern auch strategische Dokumente, die aufzeigen, welche Projekte als besonders wichtig erachtet werden, um die militärische Überlegenheit der USA zu sichern. In der Vergangenheit haben solche Listen dazu beigetragen, dass der Kongress zusätzliche Mittel bereitgestellt hat, um kritische Projekte zu finanzieren, die nicht im ursprünglichen Budget enthalten waren. Die diesjährigen Listen umfassen eine Vielzahl von Projekten, von der Modernisierung bestehender Waffensysteme bis hin zur Entwicklung neuer Technologien. Besonders im Fokus stehen dabei die Bereiche Luft- und Raumfahrt sowie Cyberkriegsführung. Die Bedeutung dieser Listen wird durch die geopolitischen Herausforderungen unterstrichen, denen sich die USA gegenübersehen. In einer Zeit, in der die militärische Dominanz durch aufstrebende Mächte wie China und Russland herausgefordert wird, ist es entscheidend, dass die USA in der Lage sind, schnell auf neue Bedrohungen zu reagieren und ihre technologische Überlegenheit zu bewahren. Experten betonen, dass die Unfunded Priorities List nicht nur ein Instrument zur Sicherung zusätzlicher Mittel ist, sondern auch ein strategisches Werkzeug, um die Prioritäten der militärischen Führung zu kommunizieren. Diese Listen bieten einen Einblick in die langfristigen Planungen und die strategischen Ziele der US-Streitkräfte. Die Diskussionen über die Finanzierung dieser Projekte sind oft von politischen Debatten begleitet, da sie nicht nur militärische, sondern auch wirtschaftliche und sicherheitspolitische Implikationen haben. Der Kongress steht vor der Herausforderung, die Wünsche der Militärs mit den verfügbaren Mitteln in Einklang zu bringen, während er gleichzeitig die Interessen der Steuerzahler im Blick behalten muss. Die Unfunded Priorities List ist somit ein wichtiger Bestandteil des jährlichen Budgetprozesses und ein Spiegelbild der strategischen Ausrichtung der US-Streitkräfte.
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