LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der Universität von Hawaii zeigt, dass es nie zu spät ist, die Ernährung zu verbessern, um das Risiko von Demenz zu senken.

Die jüngste Forschung der Universität von Hawaii legt nahe, dass die Einführung der sogenannten MIND-Diät das Risiko, an Alzheimer oder anderen Formen von Demenz zu erkranken, signifikant verringern kann. Diese Diät, die für Mediterranean Intervention for Neurodegenerative Delay steht, kombiniert Elemente der traditionellen Mittelmeerdiät mit der DASH-Diät, die den Blutdruck senkt. Zu den empfohlenen Lebensmitteln gehören Blattgemüse, Beeren, Nüsse, Fisch und Olivenöl, die als besonders gehirngesund gelten.
Die Studie, die Daten von 90.000 Erwachsenen analysierte, zeigt, dass Menschen über 45 Jahre, die sich an die MIND-Diät hielten, ein deutlich geringeres Risiko hatten, an Demenz zu erkranken. Besonders bemerkenswert ist, dass die Diät bei afroamerikanischen, lateinamerikanischen und weißen Teilnehmern eine Risikoreduktion von bis zu 13 % bewirkte. Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung einer gesunden Ernährung in der Prävention neurodegenerativer Erkrankungen.
Interessanterweise zeigte die Studie, dass selbst Teilnehmer, die ihre Diätgewohnheiten im Laufe der Zeit verbesserten, eine signifikante Risikoreduktion erfuhren. Eine Verbesserung der Diätadhärenz über einen Zeitraum von zehn Jahren führte zu einer 25%igen Reduktion des Demenzrisikos. Dies deutet darauf hin, dass es nie zu spät ist, gesunde Ernährungsgewohnheiten anzunehmen, um das Risiko von Demenz zu verringern.
Die Ergebnisse der Studie wurden auf der Jahrestagung der American Society for Nutrition in Orlando, Florida, vorgestellt. Dr. Song-Yi Park, die leitende Forscherin, betonte, dass die positiven Effekte der MIND-Diät über verschiedene Altersgruppen und ethnische Hintergründe hinweg konsistent waren. Allerdings war der schützende Effekt bei asiatischen Amerikanern und hawaiianischen Ureinwohnern weniger ausgeprägt, was auf die Notwendigkeit einer angepassten Ernährungsstrategie für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen hinweist.
Die MIND-Diät könnte somit ein vielversprechender Ansatz sein, um die wachsende Herausforderung der Demenzprävention anzugehen. Angesichts der steigenden Zahl von Demenzfällen weltweit ist die Entwicklung effektiver Präventionsstrategien von entscheidender Bedeutung. Die Kombination aus mediterraner und DASH-Diät bietet eine wissenschaftlich fundierte Grundlage, um die kognitive Gesundheit zu fördern und das Risiko neurodegenerativer Erkrankungen zu verringern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die MIND-Diät nicht nur eine gesunde Ernährungsweise fördert, sondern auch das Potenzial hat, die Lebensqualität im Alter erheblich zu verbessern. Weitere Studien könnten helfen, die spezifischen Mechanismen zu verstehen, durch die diese Diät das Demenzrisiko beeinflusst, und so zur Entwicklung noch gezielterer Präventionsmaßnahmen beitragen.

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