BROOKLYN / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein bemerkenswertes Fotoprojekt in Brooklyn wirft ein Licht auf eine oft übersehene Krankheit, die Millionen von Frauen in Afrika betrifft.

In Brooklyn, New York, zieht eine eindrucksvolle Fotoausstellung die Aufmerksamkeit auf sich. Unter dem Titel ‘Sahy Rano’, was in der malagassischen Sprache so viel bedeutet wie ‘jemand, der keine Angst hat, ins Wasser zu springen, selbst wenn die Strömung stark ist’, werden die Porträts von Frauen gezeigt, die an weiblicher genitaler Schistosomiasis (FGS) leiden oder gelitten haben. Diese vernachlässigte tropische Krankheit wird durch parasitäre Würmer verursacht, die in kontaminiertem Wasser leben. Die Symptome ähneln denen sexuell übertragbarer Krankheiten, was oft zu Stigmatisierung und sozialer Ausgrenzung führt.

Die Fotografin Miora Rajaonary, selbst aus Madagaskar stammend, hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Bewusstsein für diese Krankheit zu schärfen. Unterstützt von der End Fund, einer Organisation, die sich für die Bekämpfung vernachlässigter tropischer Krankheiten einsetzt, hat sie Frauen porträtiert, die den Mut hatten, ihre Geschichten zu teilen. Eine dieser Frauen ist Sylvia Razanaparana, die in den Reisfeldern von Ambanja in Nordmadagaskar arbeitet. Nachdem sie die Symptome von FGS zeigte, wurde sie von ihrem Ehemann verlassen, der sie des Betrugs beschuldigte. Erst nach vier Jahren erhielt sie die richtige Diagnose und Behandlung.

Die Ausstellung zeigt die Frauen vor einem blauen Hintergrund, der das Wasser symbolisiert, in dem sie arbeiten und das sie infiziert hat. Weiße Punkte auf dem Hintergrund stehen für die Parasiten, die die Krankheit verbreiten. Die Frauen tragen traditionelle malagassische Gesichtsmasken, die sowohl dekorativ als auch schützend sind. Diese Masken symbolisieren ihre Stärke und ihren Mut, sich nicht länger zu verstecken.

FGS betrifft schätzungsweise 56 Millionen Frauen und Mädchen, hauptsächlich in Afrika. Die Krankheit wird durch Kontakt mit infiziertem Wasser übertragen, in dem Frauen arbeiten, baden oder ihre Wäsche waschen. Die Symptome können zu Unfruchtbarkeit, Eileiterschwangerschaften und genitalen Geschwüren führen. Zudem erhöht FGS das Risiko, sich mit HIV zu infizieren. Trotz dieser schwerwiegenden Folgen wird die Krankheit oft übersehen und unterdiagnostiziert.

Die Ausstellung ‘Sahy Rano’ ist nicht nur ein künstlerisches Projekt, sondern auch ein Aufruf zum Handeln. Sie fordert die internationale Gemeinschaft auf, mehr Aufmerksamkeit und Ressourcen für die Bekämpfung dieser vernachlässigten Krankheit bereitzustellen. Die Frauen, die sich für dieses Projekt zur Verfügung gestellt haben, sind ein leuchtendes Beispiel für Mut und Entschlossenheit im Angesicht von Widrigkeiten.

Die Ausstellung ist noch bis zum Wochenende im Rahmen des Photoville Festivals in Brooklyn zu sehen. Sie bietet nicht nur einen Einblick in das Leben der betroffenen Frauen, sondern auch eine Plattform, um über die dringend benötigte Unterstützung und die notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung von FGS zu diskutieren.

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Mutige Frauen in Madagaskar: Ein Fotoprojekt gegen das Tabu einer vernachlässigten Krankheit
Mutige Frauen in Madagaskar: Ein Fotoprojekt gegen das Tabu einer vernachlässigten Krankheit (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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