VEVEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Schweizer Lebensmittelgigant Nestlé steht erneut vor einer Führungsherausforderung. Nach der Entlassung von Laurent Freixe übernimmt Philipp Navratil das Ruder, um das Unternehmen aus der Krise zu führen und das Wachstum zu beschleunigen.

Der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé sieht sich erneut mit einer Führungskrise konfrontiert, nachdem der umstrittene CEO Laurent Freixe das Unternehmen verlassen hat. Freixe, der erst im vergangenen Jahr die Nachfolge von Mark Schneider angetreten hatte, wurde aufgrund einer geheimen Beziehung zu einer ihm unterstellten Managerin und unbefriedigender Geschäftszahlen entlassen. Diese Entwicklungen führten zu erheblichen Schwankungen des Aktienkurses an der Schweizer Börse und sorgten für Unruhe unter den Investoren.
Philipp Navratil, der bisher das Kaffeegeschäft Nespresso leitete und seit Januar Mitglied der Konzernleitung ist, übernimmt nun die Führung von Nestlé. Trotz seiner umfangreichen Erfahrung im Unternehmen stellt sich die Frage, warum Nestlé erneut auf einen internen Kandidaten setzt, anstatt eine breitere Suche nach einem neuen CEO durchzuführen. Der Verwaltungsratspräsident Paul Bulcke äußerte jedoch Vertrauen in Navratils beeindruckende Erfolgsbilanz und dynamische Persönlichkeit.
Die Herausforderung für Navratil besteht darin, das Unternehmen aus dem Strudel negativer Schlagzeilen zu führen und das Wachstum zu beschleunigen, ohne den grundsätzlichen strategischen Kurs zu ändern. Analysten wie Jean-Philippe Bertschy von der Bank Vontobel beschreiben Navratil als außergewöhnlich direkt und zielorientiert. Dennoch könnte seine vergleichsweise junge Karriere zunächst Verunsicherungen hervorrufen, wie Analyst James Edwardes Jones von RBC anmerkt.
Inmitten dieser Führungsturbulenzen sieht sich Nestlé auch mit einem regen Personalwechsel konfrontiert. Anna Manz wurde zur neuen Finanzchefin ernannt, und es gab diverse Veränderungen bei den Regionalchefs. Zudem plant der langjährige Verwaltungsratspräsident Bulcke, im nächsten Jahr nicht mehr zur Wiederwahl anzutreten, wobei Pablo Isla als Nachfolger vorgesehen ist. Dieser könnte durch seine externe Perspektive als ehemaliger Inditex-CEO einen Neuanfang signalisieren.

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