GENF / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Corona-Pandemie hat die Welt nachhaltig verändert, und auch fünf Jahre nach ihrem Ausbruch bleibt das Virus ein zentrales Thema. Die neueste Variante, LP.8.1, sorgt in Europa für Besorgnis, da sie sich schnell ausbreitet und eine hohe Fähigkeit besitzt, der Immunantwort zu entgehen.

Die SARS-CoV-2-Variante LP.8.1, die zur Omikron-Familie gehört, wurde erstmals im Juli 2024 identifiziert und hat sich seitdem in Europa und anderen Teilen der Welt verbreitet. Diese Variante ist besonders wegen ihrer Fähigkeit, der Immunantwort zu entgehen, von Interesse. Laut der European Medicines Agency (EMA) ist LP.8.1 mittlerweile in mehreren Regionen, darunter die USA und Großbritannien, zur dominanten Viruslinie geworden.
Obwohl die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das zusätzliche Risiko für die öffentliche Gesundheit als „niedrig“ einstuft, zeigt LP.8.1 eine ausgeprägte Fähigkeit zur humoralen Immunflucht. Dies bedeutet, dass die durch Impfungen oder frühere Infektionen aufgebauten Antikörper weniger wirksam sind. Der italienische Infektiologe Matteo Bassetti weist darauf hin, dass in Asien ein deutlicher Anstieg der Covid-Fälle zu beobachten ist, was auf die neue Variante zurückzuführen ist.
Die Symptome von LP.8.1 unterscheiden sich nicht wesentlich von anderen Omikron-Subvarianten. Dennoch betont Marco Cavaleri von der EMA, dass die Wintermonate generell eine Zunahme viraler Atemwegserkrankungen mit sich bringen. Daher sei es sinnvoll, besonders gefährdete Gruppen weiterhin gezielt zu impfen, nicht nur gegen Covid, sondern auch gegen Influenza und RSV.
Die Anpassung der Impfstoffe an die aktuellen Varianten ist von entscheidender Bedeutung. Cavaleri unterstreicht, dass die Impfstoffe regelmäßig angepasst werden müssen, um eine möglichst hohe Wirksamkeit zu gewährleisten. LP.8.1 ist ein guter Kandidat für die Formulierung der Impfstoffe für die Saison 2025/26. Dies ist besonders wichtig, da die Variante neun zusätzliche Mutationen im Spike-Protein aufweist, die die Übertragbarkeit erhöhen können.
In den USA ist LP.8.1 für rund 42 Prozent der Covid-Fälle verantwortlich, während im Vereinigten Königreich der Anteil bei etwa 60 Prozent liegt. Trotz der Einstufung des Risikos als „niedrig“ durch die WHO betonen Virologen die Notwendigkeit einer wachsamen Überwachung. Giovanni Girardi vom Spallanzani-Institut erklärt, dass die Virusentwicklung noch nicht abgeschlossen ist und jede neue Variante genau beobachtet werden muss.
In Europa verfolgt die EMA eine aktive Strategie, indem Impfstoffe gezielt an LP.8.1 angepasst werden. Diese sollen verstärkt bei Risikogruppen eingesetzt werden, um den bestmöglichen Schutz zu bieten. Dies zeigt, dass die Arbeit an der Bekämpfung der Pandemie auch fünf Jahre nach ihrem Beginn weitergeht.

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