LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie aus Südkorea legt nahe, dass cholesterinsenkende Medikamente, insbesondere Statine, nicht nur das Herz schützen, sondern auch das Risiko für Demenz und Alzheimer senken könnten.
Die Verbindung zwischen Cholesterin und Demenz ist ein Thema, das in der medizinischen Forschung zunehmend an Bedeutung gewinnt. Eine aktuelle Studie aus Südkorea hat herausgefunden, dass niedrige Werte des sogenannten “schlechten” LDL-Cholesterins mit einem geringeren Risiko für Demenz und Alzheimer einhergehen. Diese Erkenntnisse könnten weitreichende Auswirkungen auf die Behandlung und Prävention dieser Erkrankungen haben.
Statine, die zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten in Großbritannien gehören, werden von Millionen Menschen zur Senkung des Herzinfarktrisikos eingenommen. Die neue Forschung deutet darauf hin, dass diese Medikamente auch einen schützenden Effekt auf das Gehirn haben könnten. Die Forscher fanden heraus, dass Personen mit einem LDL-Cholesterinspiegel unter 1,8 mmol/L ein um 26% geringeres Risiko für Demenz und ein um 28% geringeres Risiko für Alzheimer hatten.
Die Studie, die im Journal of Neurology Neurosurgery and Psychiatry veröffentlicht wurde, hebt die Bedeutung einer gezielten LDL-Cholesterin-Managementstrategie hervor. Die Autoren betonen, dass die Ergebnisse die Integration von Statintherapien in klinische Richtlinien zur Demenzprävention unterstützen könnten. Dies könnte zu einer personalisierten Verschreibung von Statinen führen, die auf die Erreichung optimaler LDL-C-Werte abzielt.
Dr. Julia Dudley von Alzheimer’s Research UK kommentierte die Studie und wies darauf hin, dass, obwohl die Ergebnisse vielversprechend sind, weitere klinische Studien notwendig sind, um die genauen Auswirkungen von Statinen auf die Gehirnprozesse zu verstehen. Sie betonte, dass die Aufrechterhaltung einer guten Herzgesundheit eine der effektivsten Methoden bleibt, um die Gehirngesundheit zu schützen.
Dr. Richard Oakley von der Alzheimer’s Society unterstrich die Komplexität des Demenzrisikos, das von genetischen, lebensstilbedingten und umweltbedingten Faktoren beeinflusst wird. Er hob hervor, dass die Studie die enge Verbindung zwischen Herz- und Gehirngesundheit verdeutlicht und dass weitere gezielte Forschung notwendig ist, um das Potenzial von Statinen für den Schutz des Gehirns zu verstehen.
Die Ergebnisse dieser Studie könnten die Art und Weise, wie wir über die Prävention von Demenz denken, grundlegend verändern. Während die Forschung weitergeht, bleibt es wichtig, dass Patienten mit ihrem Arzt sprechen, bevor sie Änderungen an ihrer Medikation vornehmen.
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