OSLO / LONDON (IT BOLTWISE) – Der norwegische Pensionsfonds KLP hat beschlossen, seine Anteile an dem deutschen Industriekonzern Thyssenkrupp sowie am US-amerikanischen Fahrzeughersteller Oshkosh zu verkaufen. Diese Entscheidung fiel aufgrund der fortgesetzten Geschäftsbeziehungen dieser Unternehmen mit Israel, insbesondere im Hinblick auf die Lieferung von Kriegsschiffen und U-Booten an die israelische Marine durch Thyssenkrupp und die Umrüstung von Oshkosh-Fahrzeugen für das israelische Militär.

Der norwegische Pensionsfonds KLP, der die Renten von Gemeindebediensteten verwaltet, hat sich entschieden, seine Anteile an Thyssenkrupp und Oshkosh zu veräußern. Diese Entscheidung ist Teil einer umfassenderen Strategie, die darauf abzielt, Investitionen in Unternehmen zu vermeiden, die in bewaffnete Konflikte verwickelt sind und dabei gegen das humanitäre Völkerrecht verstoßen. KLP betont, dass Unternehmen eine Verantwortung tragen, sich nicht an Menschenrechtsverletzungen zu beteiligen.

Thyssenkrupp ist bekannt für seine Lieferungen von Kriegsschiffen und U-Booten an die israelische Marine. Diese Geschäfte stehen im Fokus der Kritik, da sie in einem Kontext fortgesetzt werden, der durch den Gaza-Konflikt geprägt ist. Oshkosh hingegen liefert Fahrzeuge, die vom israelischen Militär zu gepanzerten Truppentransportern umgebaut werden. Beide Unternehmen haben ihre Lieferungen auch nach dem Ausbruch des Gaza-Krieges am 7. Oktober 2023 fortgesetzt.

Der norwegische Pensionsfonds KLP ist der größte Pensionsfonds des Landes, jedoch unabhängig vom norwegischen Staatsfonds, der aus den Einnahmen des Verkaufs von Öl und Gas gespeist wird. Der Fonds hat Anteile an Oshkosh im Wert von 19 Millionen Kronen und an Thyssenkrupp im Wert von 10 Millionen Kronen verkauft. Diese Maßnahmen sind Teil einer größeren Bewegung, die darauf abzielt, Investitionen in Unternehmen zu vermeiden, die mit Konflikten in Verbindung stehen.

Auch der norwegische Staatsfonds steht unter Druck, sich von Unternehmen zu trennen, die mit dem Krieg in Gaza oder der Siedlungspolitik im Westjordanland in Verbindung gebracht werden. Mit einem Volumen von über 19 Billionen Kronen ist er der größte Investor der Welt. Die Entscheidungen von KLP könnten als Signal für andere Investoren dienen, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen.

Die Entscheidung von KLP spiegelt eine wachsende Sensibilität gegenüber ethischen Investitionen wider. In einer Zeit, in der soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung gewinnen, stehen Unternehmen unter verstärkter Beobachtung. Investoren fordern zunehmend Transparenz und ethische Standards von den Unternehmen, in die sie investieren.

Die Auswirkungen dieser Entscheidungen könnten weitreichend sein. Unternehmen, die in Konfliktregionen tätig sind, müssen möglicherweise ihre Strategien überdenken, um den Anforderungen der Investoren gerecht zu werden. Dies könnte zu einer Neuausrichtung der Geschäftsmodelle führen, die stärker auf ethische und nachhaltige Praktiken ausgerichtet sind.

Insgesamt zeigt sich, dass der Druck auf Unternehmen wächst, ihre Geschäftspraktiken zu überdenken und sich stärker an ethischen Standards zu orientieren. Dies könnte langfristig zu einer Veränderung der Unternehmenslandschaft führen, in der ethische Investitionen und nachhaltige Geschäftsmodelle an Bedeutung gewinnen.

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Norwegischer Fonds trennt sich von Thyssenkrupp wegen Israel-Geschäften
Norwegischer Fonds trennt sich von Thyssenkrupp wegen Israel-Geschäften (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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