Palantir-Aktien fallen trotz angehobener Jahresprognose

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Palantir Technologies hat seine Jahresprognose angehoben, doch die Anleger zeigten sich enttäuscht über die Quartalsergebnisse, die weitgehend den Erwartungen entsprachen. Dies führte zu einem deutlichen Kursrückgang der Aktien des Analysesoftware-Anbieters im nachbörslichen Handel.

Palantir Technologies hat kürzlich seine Jahresprognose angehoben, was zunächst positiv aufgenommen wurde. Doch die Quartalsergebnisse, die lediglich den Erwartungen entsprachen, führten zu einem deutlichen Kursrückgang der Aktien im nachbörslichen Handel. Die Aktie, die zuvor auf den höchsten Stand seit Mitte Februar gestiegen war, geriet unter erheblichen Verkaufsdruck, was auf ein mögliches Doppeltop-Muster hindeuten könnte.

Das Unternehmen meldete einen Umsatz von 884 Millionen US-Dollar im ersten Quartal, was einem Anstieg von 39 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht und die Analystenerwartungen übertraf. Der bereinigte Gewinn pro Aktie stieg von 8 auf 13 Cent, was den Schätzungen der Wall Street entsprach. Dennoch hatten Investoren nach den beeindruckenden Ergebnissen im Februar und November mehr erwartet.

Vor dem mit Spannung erwarteten Bericht waren die Palantir-Aktien seit Jahresbeginn um 64 % gestiegen und hatten sich in den letzten 12 Monaten mehr als verfünffacht. Die Aktie profitierte von der Hoffnung, dass der Softwarehersteller von der zunehmenden Einführung von KI in Unternehmen und staatlichen Initiativen zur Effizienzsteigerung profitieren würde.

Im nachbörslichen Handel fiel die Aktie um mehr als 9 % auf 112,32 US-Dollar. Ein genauerer Blick auf das Chartbild von Palantir zeigt wichtige Preisniveaus, die Investoren im Auge behalten sollten.

Nach dem Erreichen ihres Rekordhochs im Februar konsolidierten sich die Palantir-Aktien in einem fallenden Keilmuster, bevor sie im letzten Monat aus diesem Muster ausbrachen. Kürzlich erreichte die Aktie erneut ihr höchstes Niveau seit Februar, stieß jedoch auf erheblichen Verkaufsdruck, als der Relative-Stärke-Index (RSI) in überkauftes Territorium eintrat.

Es scheint, dass die Aktie ihren Rückzug von diesem wichtigen technischen Punkt fortsetzen könnte, was möglicherweise ein Doppeltop-Muster bildet. Anleger sollten drei wichtige Unterstützungsniveaus im Auge behalten: 97, 83 und 66 US-Dollar. Diese Niveaus könnten bei weiteren Kursrückgängen als Einstiegspunkte dienen.

Ein entscheidender Schlusskurs unterhalb des 97-Dollar-Niveaus könnte die Aktie auf etwa 83 US-Dollar fallen lassen. Ein noch signifikanterer Rückgang könnte die Aktie auf das 66-Dollar-Niveau drücken, wo sie wahrscheinlich Unterstützung in der Nähe des viel beachteten 200-Tage-Durchschnitts finden würde.

Bei möglichen Kursanstiegen sollten Investoren den Widerstand um 125 US-Dollar im Auge behalten. Dieses Niveau liegt knapp über dem Schlusskurs vom Montag und könnte bei weiteren Aufwärtsbewegungen von Bedeutung sein.

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