WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem bedeutenden Schritt zur Modernisierung der Regierungsoperationen hat das US-Verteidigungsministerium einen Vertrag mit OpenAI abgeschlossen, um KI-basierte Fähigkeiten für das Pentagon zu entwickeln.
Das US-Verteidigungsministerium hat einen Vertrag im Wert von bis zu 200 Millionen US-Dollar an OpenAI vergeben, um fortschrittliche KI-basierte Fähigkeiten zu entwickeln. Diese Initiative wird vom Chief Digital and Artificial Intelligence Office (CDAO) geleitet, das seit seiner Gründung im Jahr 2022 als zentrale Anlaufstelle für KI-Expertise und Innovation im Pentagon dient. Ziel ist es, die Einsatzbereitschaft zu stärken und die Effizienz der Operationen zu steigern.
Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts ist die Entwicklung von Prototypen agentischer Workflows. Diese halbautonomen KI-Agenten sollen repetitive und zeitaufwändige Aufgaben übernehmen, die derzeit viel menschlichen Aufwand erfordern. Dadurch sollen sowohl militärisches als auch ziviles Personal entlastet werden, um sich auf wertschöpfende Tätigkeiten zu konzentrieren und die Einsatzbereitschaft zu erhöhen.
Diese Bemühungen bauen auf früheren KI-Initiativen des Pentagons auf, darunter die Task Force Lima, die über ein Jahr lang die Zuverlässigkeit generativer KI für den Einsatz in der Verteidigung evaluierte. Mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen wird KI bereits von der Armee genutzt, um große Mengen unstrukturierter Daten zu durchforsten, wie z.B. Vorschriften, Feldhandbücher und Beschaffungsdokumente.
Der Vertrag signalisiert das wachsende Vertrauen des Verteidigungsministeriums in die Nützlichkeit von KI und weist auf einen größeren Trend hin: Bundesbehörden schreiten mit sicherer, sorgfältig geregelter KI-Integration voran, um die Cybersicherheit, Datenverwaltung und operative Effektivität zu verbessern.
Parallel dazu wurde eine neue Bedrohungsgruppe namens ‘Water Curse’ identifiziert, die GitHub-Repositories nutzt, um mehrstufige Malware zu verbreiten. Diese Gruppe tarnt ihre Aktivitäten als Penetrationstests und verfolgt finanziell motivierte Ziele. Seit März 2023 beobachten Cyberforscher diese Gruppe, die mindestens 76 GitHub-Konten verwendet, um schädliche Nutzlasten zu verstecken.
Die Infektionskette beginnt mit stark verschleierten Visual Basic Script- und PowerShell-Loadern, die verschlüsselte Archive mit bösartigen Electron-basierten Anwendungen herunterladen. Diese führen Systemaufklärung durch und etablieren Persistenz mit Techniken zur Anti-Debugging, Privilegieneskalation und Verteidigungsevasion. Zusätzliche Skripte schwächen die Systemverteidigung und verhindern die Wiederherstellung.
Die Infrastruktur und Werkzeuge von Water Curse zeigen einen Fokus auf Skalierbarkeit, Tarnung und funktionsübergreifende Entwicklung. Die unbekannte Bedrohungsakteur verwischt die Grenze zwischen Red-Team-Utilities und tatsächlicher Malware, was die Notwendigkeit unterstreicht, Entwicklerökosysteme und Open-Source-Plattformen effektiv zu sichern.
Ein weiteres Beispiel für die Risiken in der Software-Lieferkette ist die kürzlich entdeckte Zero-Day-Schwachstelle in Google Chrome, die von der Bedrohungsgruppe TaxOff ausgenutzt wurde. Diese nutzte die Schwachstelle, um ein Backdoor namens ‘Trinper’ auf Zielsysteme zu schleusen. Der Angriff begann mit einer Phishing-E-Mail und nutzte eine Sandbox-Escape-Schwachstelle, um die Verteidigungsmechanismen von Chrome zu umgehen.
Die wiederholte Nutzung von Zero-Days und komplexen Backdoors durch Angreifer wie TaxOff weist auf eine langfristige Strategie hin, die auf Persistenz und Tarnung abzielt. Diese Vorfälle unterstreichen die anhaltende Ausnutzung von Software-Lieferketten und weit verbreiteten Plattformen, um fortschrittliche Malware über vertrauenswürdige, aber anfällige Einstiegspunkte zu verbreiten.
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